Pilz-Gefahr! Rückruf des Balea Handserums bei dm sorgt für Aufregung

Pilz-Gefahr! Rückruf des Balea Handserums bei dm sorgt für Aufregung
Österreich - Am 18. Juni 2025 hat die Drogeriemarktkette dm Österreich einen Rückruf für das Produkt „Balea Handserum mit Hyaluron“ (75 ml, GTIN 4066447439946) angekündigt. Der Grund für diesen Schritt ist die Feststellung des Hefepilzes Candida parapsilosis bei internen Kontrollen. Obwohl das Unternehmen das Gesundheitsrisiko für die Allgemeinbevölkerung als gering einschätzt, besteht vor allem für immungeschwächte Personen eine erhöhte Infektionsgefahr.
Die betroffene Charge trägt die Codierung 58309, die auf dem Flaschenboden vermerkt ist. In den dm-Filialen wurden bereits Informationen zur Rückgabe des Produkts ausgehängt. Die Kunden sind aufgefordert, das Produkt nicht weiter zu verwenden und es in den Märkten zurückzubringen. Unabhängig davon, ob das Handserum geöffnet wurde oder nicht, erfolgt eine Erstattung des Kaufpreises.
Gesundheitsrisiken und Empfehlungen
Das Unternehmen hat die kontaminierte Ware bereits vollständig aus dem Verkauf genommen. Laut Kosmo sind Infektionen mit Candida parapsilosis in der allgemeinen Bevölkerung selten, treten jedoch häufig bei Personen mit geschwächtem Immunsystem auf. Insbesondere Menschen, die nach Organtransplantationen oder während Krebserkrankungen anfälliger sind, sollten vorsichtig sein. Das Risiko für gesunde Personen ist durch die äußerliche Anwendung des Handserums als minimal einzustufen.
Kundenservice ist montags bis freitags unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 – 365 86 33 oder per E-Mail erreichbar. Die Rückgabe des Produkts wird dringend empfohlen, um mögliche gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Kontext zu mikrobiologischen Rückrufen
Der Rückruf des Balea Handserums reiht sich in einen größeren Trend von Rückrufen von Kosmetikprodukten aufgrund mikrobiologischer Kontaminationen. Wie BAV-Institut berichtet, sind vor allem wasserbasierte Produkte betroffen. Viele dieser Rückrufe erfolgen aufgrund der Nichterfüllung der ISO-Norm 17516, die auf das Vorhandensein bestehender Keime wie Bakterien, Hefen und Schimmelpilze prüft.
Die regelmäßige Kontrolle auf Mikroorganismen wie Pseudomonas aeruginosa oder Escherichia coli wird empfohlen, um die Qualität und Sicherheit kosmetischer Produkte zu gewährleisten. Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig eine sorgfältige Qualitätskontrolle in der Kosmetikindustrie ist.
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