Erdogan: Iran hat Recht auf Selbstverteidigung gegen Israels Terror!

Erdogan verteidigt Irans Selbstverteidigungsrecht gegen israelische Luftangriffe. Diplomatische Lösungen gefordert.
Erdogan verteidigt Irans Selbstverteidigungsrecht gegen israelische Luftangriffe. Diplomatische Lösungen gefordert. (Symbolbild/DNAT)

Erdogan: Iran hat Recht auf Selbstverteidigung gegen Israels Terror!

Tel Aviv, Israel - Inmitten der anhaltenden militärischen Konflikte im Nahen Osten äußert sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zur Eskalation zwischen Iran und Israel. Laut oe24 hat Erdogan erklärt, dass der Iran ein klares Recht auf Selbstverteidigung habe und bezeichnete die israelischen Angriffe als „Staatsterror“. Er bezeichnete Israel als ein „hemmungsloses Land“, das seit Freitag Luftangriffe auf iranische Ziele führt. Diese Angriffe zielen darauf ab, den Bau einer Atombombe durch den Iran zu verhindern, da Israel das iranische Atom- und Raketenprogramm als größte existenzielle Bedrohung ansieht. Der Iran hingegen betont, dass sein Atomprogramm nur zivilen Zwecken dient und wertet die israelischen Luftangriffe als Kriegserklärung, auf die er mit dem Abfeuern von Hunderte Raketen und Drohnen auf Israel reagierte.

Die aktuelle Lage in Israel sorgt auch für Rückwirkungen auf internationale Politiker. Carola Veit, Parlamentspräsidentin von Hamburg (SPD), war zu einem viertägigen Besuch in Israel und sah sich aufgrund der militärischen Angriffe in Tel Aviv festgesessen. NDR berichtet, dass Veit nach drei Nächten in Tel Aviv letztendlich über den Landweg in Jordanien reiste und von dort am Dienstag nach Hamburg zurückkehrte. Ursprünglich sollte sie am Freitag zurückfliegen. Während ihres Aufenthalts erlebte sie die mit dem Konflikt einhergehenden Alarmlagen, die fast das öffentliche Leben in Israel lahmlegten. Veit bezeichnete die Situation als „hochgefährlich“ und äußerte ihre Sorgen um die Menschen in den Kriegsgebieten.

Reaktionen auf den Konflikt

Die internationale Gemeinschaft reagiert besorgt auf die Entwicklungen in der Region. Laut Tagesschau fordern viele Staaten, dass sowohl Israel als auch Iran ihre Angriffe einstellen und diplomatische Lösungen finden. Die Bundesregierung zeigt sich zurückhaltend zu den israelischen Militärschlägen. Bundeskanzler Friedrich Merz hat in Gesprächen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Außenminister Johann Wadephul die Bedeutung der Deeskalation betont.

Merz ist über den Angriff informiert worden und kündigte Schutzmaßnahmen für deutsche Staatsbürger in der Region an. Die israelische Botschaft in Berlin bleibt vorerst geschlossen. Zudem warnen verschiedene Politiker, darunter Rolf Mützenich (SPD) und NATO-Generalsekretär Mark Rutte, vor der Gefahr einer weiteren Eskalation. Währenddessen fordern Irans oberster Führer Chamenei Vergeltung für die Angriffe und betont damit die angespannte Lage.

Diese Konflikte haben nicht nur lokale Auswirkungen, sondern betreffen auch die geopolitische Situation und die Sicherheitslage im Nahen Osten. Saudi-Arabien verurteilt die Angriffe Israels als Verletzung der Souveränität des Iran, während der UN-Generalsekretär António Guterres beide Seiten zur Mäßigung aufruft. In Anbetracht dieser komplexen Entwicklungen bleibt unklar, welche Schritte zur Deeskalation unternommen werden können.

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OrtTel Aviv, Israel
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