Pick-up-Feuer am Tauerntunnel: Verkehr lahmgelegt und keine Verletzten!

Fahrzeugbrand im Tauerntunnel: Sperrung der A10 und Rückstau trotz glücklicher Umstände am 30.05.2025. Sicherheitsmaßnahmen diskutiert.
Fahrzeugbrand im Tauerntunnel: Sperrung der A10 und Rückstau trotz glücklicher Umstände am 30.05.2025. Sicherheitsmaßnahmen diskutiert.

Tauerntunnel, Österreich - Am 30. Mai 2025 kam es am Tauerntunnel auf der A10 in Salzburg zu einem Fahrzeugbrand, der die Sperrung des Tunnels zur Folge hatte. Ein Pick-up ging 50 Meter vor dem Nordportal in Flammen auf. Der Fahrer konnte sich und seinen Anhänger rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieb unverletzt, während das Fahrzeug vollständig ausbrannte. Die Feuerwehr wurde um 10.25 Uhr alarmiert und rückte mit insgesamt 46 Einsatzkräften der Feuerwehren Flachau und Zederhaus aus, die den Brand schnell löschen konnten.

Die Tunnelwarte sperrte den Tauerntunnel in beiden Fahrtrichtungen aus Sicherheitsgründen. Unmittelbar nach dem Ausbruch des Feuers bildete sich ein kilometerlanger Rückstau. Gegen 11.30 Uhr konnte die Tunnelröhre in Fahrtrichtung Salzburg wieder für den Verkehr geöffnet werden. Trotz des dramatischen Vorfalls gab es laut Polizei keine Verletzten, und die genaue Ursache des Brandes sowie die Zahl der Insassen im Fahrzeug sind bislang unbekannt. Der Vorfall erinnert an die Tragödien der Vergangenheit, die den Verlauf der Sicherheitsvorkehrungen in Tunneln beeinflussten.

Rückblick auf frühere Tunnelkatastrophe

Der Tauerntunnel hat eine schwere Vergangenheit, die in der österreichischen Verkehrsgeschichte dokumentiert ist. Am 29. Mai 1999 ereignete sich dort eine der schlimmsten Tunnelkatastrophen, bei der 12 Menschen ums Leben kamen und 42 weitere verletzt wurden. Ein Lkw-Fahrer, der übermüdet war, hatte eine kolonnenartige Ansammlung von Fahrzeugen nicht bemerkt und prallte mit voller Geschwindigkeit auf die stehenden Autos auf. Das Unglück gilt bis heute als eines der verheerendsten in Österreich.

25 Jahre nach diesem tragischen Ereignis wird immer noch an die Wichtigkeit von Sicherheitsvorkehrungen erinnert. Experten und Behörden arbeiten kontinuierlich daran, die Sicherheitsstandards in Tunneln zu erhöhen. Aktuelle Sicherheitsmaßnahmen entsprechen den europäischen Tunnelrichtlinien und übertreffen viele Mindestanforderungen. Gemäß dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr wurden nach den Brandunfällen in Alpentunneln die Sicherheitsanforderungen überprüft und angepasst.

Moderne Sicherheitsmaßnahmen

Die Sicherheit in Straßentunneln hat sich seitdem erheblich verbessert. Es gab eine Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Experten, um die Selbstrettung der Tunnelnutzer im Brandfall zu optimieren. Das richtige Verhalten der Nutzer ist sowohl bei regulärem Betrieb als auch in Notfällen entscheidend. Daher hat das Ministerium ein Informationsblatt mit dem Titel „Sicher durch #mehrAchtung im Tunnel“ herausgegeben, das über Sicherheitseinrichtungen in Tunneln informiert und Tipps für das Verhalten im Ernstfall gibt.

Die jüngsten Entwicklungen, wie der Brand im Tauerntunnel, zeigen, dass trotz aller Verbesserungen weiterhin besondere Vorsicht geboten ist. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, werden bestehende Tunnel ständig an die neuen Regelungen angepasst, wobei kontinuierliche Sicherheitsverbesserungen im Rahmen von Instandhaltungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Für detaillierte Informationen über die Sicherheitsvorkehrungen in Tunneln sowie die Verhaltensregeln im Notfall werden die Leser auf die Internetseiten des Bundesministeriums verwiesen. Weitere Informationen sind auch auf den Plattformen von Dolomitenstadt, Krone und dem Ministerium verfügbar.

Für mehr Details können Sie die Berichte von Dolomitenstadt, Krone und BMV einsehen.

Details
Vorfall Brandstiftung
Ort Tauerntunnel, Österreich
Quellen