Papst Leo XIV. fordert friedliche Kommunikation und spielt Wordle!

Papst Leo XIV. spricht über Kommunikation, Sprachkenntnisse und Herausforderungen im Vatikan. Einblick in seine Ansprache und Vision.
Papst Leo XIV. spricht über Kommunikation, Sprachkenntnisse und Herausforderungen im Vatikan. Einblick in seine Ansprache und Vision.

Vatikanstadt, Vatikan - Am 23. Mai 2025 hat Greg Burke, der ehemalige Vatikansprecher, in einem aufschlussreichen Beitrag für die „New York Times“ seine Ansichten über den neuen Papst Leo XIV. geäußert. Er hebt hervor, wie wichtig die Sprachkenntnisse des Papstes sind. Leo XIV. beherrscht Englisch, Spanisch und Italienisch, was sich als entscheidender Vorteil erweisen könnte. Englisch, so Burke, wird als das neue Latein in der globalen Kommunikation betrachtet, während Italienisch für das Verständnis der römischen Kurie unerlässlich ist. Spanisch hingegen öffnet dem Papst die Türen zu einem Drittel der katholischen Welt.

Burke warnt jedoch vor den Herausforderungen, die Leo XIV. aufgrund seiner Herkunft aus den USA in der italienisch dominierten Kurie erwarten. Die meisten Führungspositionen im Vatikan sind weiterhin von Italienern besetzt. Zu den dringenden Aufgaben des Papstes zählen die Fortsetzung seiner Finanzreform und die Reform der Kommunikationsabteilung. Auch Misswirtschaft bei Immobilien, ein defizitäres Budget und Ungleichgewichte in der Pensionskasse stehen auf der Agenda, wobei Burke betont, dass die Sprachkenntnisse des Papstes zwar hilfreich für offene Gespräche sind, aber keine direkten Lösungen bieten.

Aufruf zur „Entwaffnung“ in der Kommunikation

In einer kürzlichen Ansprache an Medienschaffende hat Papst Leo XIV. die Notwendigkeit einer „Entwaffnung“ im Bereich der Kommunikation gefordert. Er kritisierte den „Krieg der Worte und Bilder“ und bat die Medienvertreter, eine Kommunikation zu fördern, die nicht aggressiv ist und die Wahrheit mit Liebe sucht. Bezugnehmend auf die Bergpredigt erklärte der Papst: „Selig, die Frieden stiften“ (Mt 5,9) und bekräftigte die Solidarität der Kirche mit inhaftierten Journalisten.

Leo XIV. erkennt auch die Herausforderungen an, vor denen der Journalismus steht, und hebt die Bedeutung von Meinungs- und Pressefreiheit hervor. Er wies darauf hin, dass Kommunikation und Journalismus Teil unserer Zeit und Geschichte sind. Ein zentrales Anliegen des Papstes ist es, dass die Stimmen der Schwachen hörbar gemacht werden und Vorurteile sowie Hass in der Kommunikation überwunden werden.

Die Verantwortung in der digitalen Kommunikation

Die Verantwortung, die mit der Kommunikation einhergeht, ist besonders in Anbetracht der Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz relevant. Bei einer früheren Ansprache hatte Papst Franziskus bereits die vatikanische Kommunikationsabteilung dazu aufgefordert, eine Kommunikation zu fördern, die Brücken baut und Frieden stiftet. Seine Vision umfasst eine verbindende Kommunikation „von Herz zu Herz“, auch ohne große finanzielle Mittel. Er ermutigte die Kommunikatoren im Vatikan, die kirchliche Gemeinschaft zu stärken und Geschichten von Letzten, Armen, Migranten und Kriegsopfern zu erzählen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Papst Leo XIV. mit seiner Forderung nach einer friedlichen und respektvollen Kommunikation die Richtung vorgibt, in die das Vatikans seiner Zukunft begegnen möchte. Burke’s Einschätzungen und die fortwährenden Herausforderungen, vor denen der Papst steht, spiegeln sich sowohl in seinen Anforderungen an die Medien als auch in der Notwendigkeit wider, neue Wege in der digitalen Kommunikation zu gehen.

Für weitere Informationen siehe oe24.at, Vatican News und Vatican News.

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Ort Vatikanstadt, Vatikan
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