Papst Franziskus ist verstorben: Trauer und Wandel im Vatikan!
Vienna, Österreich - Papst Franziskus ist am 21. April 2025 im Alter von 88 Jahren infolge eines Hirnleidens verstorben. Laut behandelnden Ärzten verstarb er „friedlich“ im römischen Gemelli-Spital in Rom. Die genaue Ursache des Todes steht noch nicht fest, jedoch wird vermutet, dass ein Schlaganfall, möglicherweise mit einer Hirnblutung, der Auslöser war. Es besteht kein Zusammenhang zu den Atemproblemen, wegen derer er im Februar 2025 behandelt wurde. Der Tod wurde um 7:35 Uhr von Kardinal Kevin Farrell verkündet.
Im Vatikan und in Argentinien wurde sofort Staatstrauer angeordnet. Auf diese Weise wird der Verlust des Papstes sowohl in seinem Heimatland als auch im weltweiten Katholizismus gewürdigt. Nach Bekanntwerden des Todes läuteten die Glocken im Petersdom. Auch in Österreich läuten die Glocken am Ostermontag um 17.00 Uhr für zehn Minuten als Zeichen der Trauer. Zudem werden Kirchen und kirchliche Gebäude in Österreich schwarz beflaggt.
Requiem und offizielle Trauerbekundungen
Im Stephansdom in Wien wird um 18.00 Uhr ein kleines Requiem unter der Leitung von Kardinal Christoph Schönborn gefeiert. Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigte Papst Franziskus als Inspiration und Wegweiser der Hoffnung. Auch Bundeskanzler Christian Stocker sprach von einem schmerzlichen Verlust für die katholische Kirche und zahlreiche Menschen weltweit.
Papst Franziskus war seit 2013 das Oberhaupt der katholischen Kirche und der älteste amtierende Papst seit über einem Jahrhundert. Während seiner Amtszeit führte er bedeutende Reformen ein, die auch die Todesrituale der Päpste betreffen. Im April 2023 erließ er neue Richtlinien für seine Beerdigung, die darauf abzielen, diese Rituale zu vereinfachen und an den Glauben an die Auferstehung Christi anzupassen.
Änderungen in den Todesritualen
Demnach sollte der Tod eines Papstes nicht mehr in seinem Zimmer, sondern in einer Kapelle festgestellt werden. Der Leichnam wird in einem einzigen Holzsarg aufgebahrt, anstelle der traditionellen drei Särge aus Zypresse, Blei und Eiche. Der Erzbischof Diego Ravelli erklärte, dass das neue Ritual das Begräbnis eines Hirten und Jüngers Christi stärker betonen soll. Die Reformen betreffen auch die Struktur und Texte der Begräbnismesse und wurden an die neue Konstitution „Praedicate Evangelium“ angepasst.
Franziskus äußerte den Wunsch, in der Basilika Santa Maria Maggiore außerhalb des Vatikans beigesetzt zu werden, was die erste solche Bestattung seit 1903 wäre. Diese Neuausgabe des „Ordo Exsequiarum Romani Pontificis“ zielt darauf ab, den Ritus klarer und leichter zu gestalten, mit sprachlichen und strukturellen Anpassungen.https://www.vienna.at/papst-franziskus-friedlich-eingeschlafen/9351353 und https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/gesellschaft/id_100615540/papst-franziskus-so-veraendert-er-die-todesrituale.html
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Ort | Vienna, Österreich |
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