Österreichs Wirtschaft am Boden: FPÖ fordert radikale Maßnahmen!

Österreichs Wirtschaft am Boden: FPÖ fordert radikale Maßnahmen!
Österreich, Österreich - Österreichs Wirtschaft steht unter enormem Druck und hat in den letzten drei Jahren kontinuierlich Negativwachstum verzeichnet. Diese alarmierende Entwicklung wird von einer pessimistische Konjunkturprognose begleitet, wie die OTS berichtet. Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hat die Regierung scharf kritisiert, da diese ihrer Meinung nach keine konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ergriffen hat. Um dem entgegenzuwirken, hat die FPÖ Anträge im Nationalrat eingebracht, die positive Impulse für die Wirtschaft setzen sollen.
Während die FPÖ fordert, die Steuerbelastung zu verringern, wird Österreich als Hochsteuerland beschrieben, was die wirtschaftliche Erholung zusätzlich erschwert. Der Vorschlag, den Investitionsbeitrag auf 15 Prozent – und für kleinere Firmen sogar auf 20 Prozent – zu erhöhen, steht dabei im Mittelpunkt. Auch eine Senkung der Umsatzsteuer auf Strom, Gas und Netzgebühren wird gefordert, um die hohen Strompreise, die die energieintensive Industrie belasten, zu reduzieren. Besorgniserregend ist, dass die Elektrizitätsabgabe in Österreich 1.500 Prozent, und die Erdgasabgabe 552 Prozent höher als die EU-Mindestabgaben sind.
Wirtschaftliche Herausforderungen und Pleitewelle
Die Herausforderungen für die österreichische Wirtschaft werden durch eine zunehmende Pleitewelle verschärft. Laut Creditforum wird in diesem Jahr mit 7.500 Firmenpleiten gerechnet. Hohe Energiekosten, gestiegene Zinsen und nicht treffsichere Hilfsgelder tragen zu dieser kritischen Lage bei. Die Kritik an der aktuellen Regierung, insbesondere an den Hilfsprogrammen während der Pandemie, nimmt zu. Kluge von der FPÖ weist darauf hin, dass „Zombieunternehmen“ entstanden seien, die durch staatliche Unterstützungen am Leben erhalten wurden, obwohl sie wirtschaftlich nicht tragfähig sind, wie die Kurier feststellt.
Um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern, fordert die FPÖ zudem eine Neukodifizierung der Gewerbeordnung zur Vereinfachung des Berufszugangs. Aktuell betragen die Lohnnebenkosten in Österreich 27 Prozent der Arbeitsleistung, was im internationalen Vergleich deutlich höher ist als beispielsweise in Deutschland (23 Prozent) oder Dänemark (13 Prozent). Darüber hinaus wird die Streichung der Kammerumlage 2 gefordert, die im kommenden Jahr eine Belastung von rund 433 Millionen Euro für Unternehmer darstellen wird.
Vergleich innerhalb der EU
Im globalen Vergleich schneidet Österreich schwach ab, was auch in den Daten zu den Wachstumsraten des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) deutlich wird. Nach einer Erhebung von Eurostat, die am 2. Mai 2025 veröffentlicht wurde, hat Österreich im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedstaaten an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Die stagnierenden Wachstumsraten werfen ein negatives Licht auf die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und verdeutlichen die Notwendigkeit schneller und effektiver Reformen, wie aus den Daten auf Statista hervorgeht.
Um das wirtschaftliche Wachstum zu fördern, wird von Kluge eine verstärkte Förderung der Digitalisierung in der Wirtschaft angeregt. Der heimische Kapitalmarkt wird als problematisch angesehen, da Unternehmen sich hauptsächlich auf lokale Banken verlassen müssen, die erneut eine strenge Kreditvergabepraktik an den Tag legen. Diese Situation benachteiligt insbesondere Start-ups und Unternehmen mit immateriellen Vermögenswerten.
In Anbetracht dieser vielfältigen Herausforderungen betont die FPÖ, dass ihre in den Nationalrat eingebrachten Anträge Lösungen zur Entlastung und Stärkung der Wirtschaft bieten und die Notwendigkeit bestehen bleibt, innovative Ansätze zur Bekämpfung der aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu finden.
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Ort | Österreich, Österreich |
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