Österreichs Wehrdienst im Umbruch: Experten warnen vor Blackout-Bedrohung!

Österreichs Wehrdienst reformiert sich unter Erwin Hameseder. Ziel: Zukunftsfähigkeit und bessere Sicherheitsarchitektur bis 2032.
Österreichs Wehrdienst reformiert sich unter Erwin Hameseder. Ziel: Zukunftsfähigkeit und bessere Sicherheitsarchitektur bis 2032.

Wien, Österreich - Österreichs Wehrdienst steht vor einem signifikanten Wandel, der durch eine von Erwin Hameseder geleitete Expertenkommission vorangetrieben wird. Diese Kommission hat am Montag ihre Arbeit aufgenommen und besteht aus 23 Mitgliedern, die bis zum Jahresende drei Modellvorschläge entwickeln sollen. Das Hauptziel ist es, das Bundesheer und den Zivildienst zukunftsfähig zu machen sowie die Sicherheitsarchitektur des Landes zu stärken, wie Kosmo berichtet.

Die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betont, dass eine Verlängerung des Wehrdienstes nur eine von mehreren Optionen darstellt. Es ist ihr wichtig, dass junge Männer sich bewusst für den Dienst beim Bundesheer entscheiden. Frauen können freiwillig den Grundwehrdienst absolvieren, doch eine verpflichtende Einbindung lehnt sie ab und sieht dies erst bei tatsächlicher Gleichberechtigung als sinnvoll an.

Besorgnis über die Verteidigungsbereitschaft

Tanner äußert Besorgnis über die aktuelle Verteidigungsbereitschaft der Bevölkerung. Lediglich 20% der Bürger wären bereit, das Land mit Waffen zu verteidigen. Zudem zeigt sich, dass der Gesundheitszustand junger Männer problematisch ist: Übergewicht, Bewegungsmangel und psychische Belastungen führen dazu, dass nur 79% als tauglich gelten. Tanner fordert daher eine intensivere Auseinandersetzung mit der Gesundheit der kommenden Generation.

Um die Verteidigungsfähigkeit Österreichs bis 2032 zu gewährleisten, sind Budgeterhöhungen erforderlich. Diese könnten die Weiterentwicklung der „Mission vorwärts“ zu einer „Mission aufwärts“ ermöglichen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Szenario eines großflächigen Stromausfalls, das als wahrscheinliche Bedrohung eingestuft wird. In diesem Zusammenhang arbeitet das Bundesheer an der energieautarken Ausstattung ausgewählter Kasernenstandorte.

Vorbereitungen auf Krisensituationen

Die Bevölkerung soll für die individuelle Krisenbewältigung sensibilisiert werden, einschließlich der Empfehlung zur Bevorratung von Trinkwasser und Medikamenten. Tanner verweist hierbei auf die Empfehlungen des Zivilschutzverbandes bezüglich Nahrungsmittelvorräten. Dabei wird auch betont, dass die österreichische Neutralität allein keinen ausreichenden Schutz bietet. Ein modern ausgestattetes und einsatzfähiges Bundesheer sei für die Sicherheit des Landes unverzichtbar.

Tagesschau berichtet.

Die Teilnahme an diesem Fragebogen ist für Männer verpflichtend, während Frauen freiwillig teilnehmen können. Der Wehrdienst soll mit sechs Monaten Basisdienst beginnen, und die Ausbildungskapazitäten sind gegenwärtig begrenzt. Eine Grundsold von etwa 1.800 Euro pro Monat wird angeboten, mit zusätzlichen Anreizen für längere Dienstzeiten. Der Gesetzentwurf könnte im kommenden Frühjahr in Kraft treten, sofern Bundesrat und Bundestag zustimmen.

Die Ansätze zur Reform der Wehrpflicht zeigen, dass sowohl in Österreich als auch in Deutschland ein erhöhtes Augenmerk auf die Verteidigungsbereitschaft gelegt wird. Erwin Hameseder, als erfahrene Persönlichkeit und Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisen Bank International, bringt seine Expertise in die Kommission ein, die entscheidend dafür sein könnte, wie das Verteidigungskonzept Österreichs im Ernstfall geändert wird, wie Zeit ausführlich erläutert.

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Ort Wien, Österreich
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