Österreichs Turnerinnen: Historischer Punkterekord bei EM in Leipzig!

Leipzig, Deutschland - Österreichs Kunstturnerinnen haben bei der Europameisterschaft in Leipzig eindrucksvoll abgeschnitten. In einem Wettkampf voller Emotionen gelang es dem Team, einen neuen Punkterekord aufzustellen: 149,163 Punkte. Dies markiert den fünften rot-weiß-roten Punkterekord bei einem Großereignis in Folge. Das österreichische Team, bestehend aus Leni Bohle, Bianca Frysak, Selina Kickinger, Charlize Mörz und Aurea Wutschka, belegte am Ende den 14. Platz, was historisch gesehen das fünftbeste EM-Ergebnis für die Frauen darstellt.

Italien, das Exempel für Teamgeist und Leistung, verteidigte seinen Titel als Europameister erfolgreich. Die Gastgeber Deutschland und Frankreich folgten auf den Plätzen hinter dem italienischen Team. Selina Kickinger, die konstant hohe Leistungen zeigt, erreichte als 18. der Qualifikation ihr drittes Mehrkampf-Finale in Folge. Ihre Teamkollegin Leni Bohle schnitt ebenfalls gut ab und qualifizierte sich auf Platz 22 für ihr erstes Mehrkampf-Finale, während Charlize Mörz, trotz einer Knöchelverletzung eine Woche vor dem Wettkampf, als Zehnte am Boden nur knapp die Top Acht verpasste.

Austria’s Turniersicht

Die kommenden Europameisterschaften im Kunstturnen sind bereits für 2024 in Rimini, Italien, geplant. Diese finden zwischen dem 24. April und dem 5. Mai statt, wobei insgesamt 592 Elite- und Junioren-Kunstturner*innen aus 41 Ländern erwartet werden. Österreich plant, vier vollständige Teams an den Start zu bringen: jeweils ein Elite-Team für Frauen und Männer sowie Juniorenteams. Die Wettkämpfe für die Männer finden zwischen dem 24. und 28. April und für die Frauen zwischen dem 2. und 5. Mai 2024 statt. Österreichs Frauen zeigten bei den letzten Meisterschaften bereits potenziell starkes Können, verpassten aber nur knapp einen besseren Platz mit einem 13. Platz und einem Punkterekord.

Für die Männer wird Vinzenz Höck in Erinnerung bleiben, der in der Qualifikation den 3. Platz und im Ringe-Finale den 4. Platz eroberte. Dass diese jungen Athleten stark in die Welt des Kunstturnens eintreten, ist ein positives Zeichen für die Sportart in Österreich.

Rückblick auf die letzten großen Ereignisse

Um den Kontext der aktuellen Erfolge zu erweitern, wird auch auf die Olympischen Spiele von Rio 2016 verwiesen. Dort zeigten die Frauen des deutschen Teams eine starke Generalprobe. Der Wettkampfstart hatte für die Gastgeberinnen jedoch holprig begonnen, als drei Athletinnen die Wettkampffläche verlassen mussten, was Punktabzüge zur Folge hatte. Gelobt wurde jedoch besonders die Ausdrucksstärke von Pauline Schäfer.

Deutschland konnte sich zur Halbzeit des Wettkampfs wieder fangen, und der Auftritt am Stufenbarren war mit zwei Weltklasseübungen beeindruckend. Solche hohen Ansprüche dürften auch auf die Wiener Szene zurückstrahlen, wo das österreichische Team mit harter Arbeit konsistent gute Ergebnisse erzielt.

Österreichs Kunstturnerinnen haben durch ihre jüngsten Leistungen nicht nur Rekorde aufgestellt, sondern auch das internationale Interesse an ihrem Können geweckt. Sie bereiteten den Boden für zukünftige Erfolge, sowohl im Nachwuchs- als auch im Elite-Bereich, und präsentieren sich als ernstzunehmende Konkurrenten im internationalen Kunstturnen.