Österreich jubelt: JJ gewinnt den Eurovision Song Contest 2025!

Basel, Schweiz - Der 69. Eurovision Song Contest (ESC) hat einen neuen Sieger hervorgebracht: JJ Pietsch, auch bekannt als JJ, konnte sich mit seinem eindrucksvollen Auftritt in Basel durchsetzen. Der 24-jährige Countertenor gewann mit seinem Song „Wasted Love“ und führt damit Österreich zu seinem dritten Sieg in der Geschichte des Wettbewerbs, nachdem Udo Jürgens 1966 und Conchita Wurst 2014 ebenfalls triumphiert hatten. Der ESC, der seit 1956 jährlich von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) veranstaltet wird, hat nach wie vor eine besondere kulturelle Bedeutung und zieht jährlich mehr als 180 Millionen Zuschauer an. Am Finale nahmen 26 Länder teil, wobei Israel und Estland die nächsten Plätze belegten.
Nach der Bekanntgabe seines Sieges äußerte sich JJ über die Bedeutung von Liebe und seine Beweggründe für den Song: „Liebe ist die stärkste Kraft. Lasst uns die Liebe verbreiten!“ Überrascht von seinem Gewinn erklärte er: „Das hätte ich mir in meinen wildesten Träumen nicht ausgemalt.“ Seine Botschaft an die Zuschauer war klar und emotional: „Leitln, wir hab’n den Schaß gewonnen. I bring’s hoam!“ Während des gesamten Wettbewerbs drückte JJ den Wunsch aus, seinen Erfolg zu genießen, doch er sehnte sich auch nach etwas Ruhe: „Ich will nur schlafen, ich bin so müde.“
Der Wettbewerb in Zahlen
Bei diesem ESC-Finale traten neben JJ auch zahlreiche andere Künstler an, darunter Geschwister Abor & Tynna aus Deutschland, die den 15. Platz belegten, und die Band KAJ aus Schweden mit dem vierten Platz. Im Endergebnis standen die Teilnehmer auf diesen Positionen:
Platz | Land | Interpret | Song |
---|---|---|---|
1 | Österreich | JJ | Wasted Love |
2 | Israel | Yuval Raphael | —- |
3 | Estland | —- | —- |
4 | Schweden | KAJ | Bara bada bastu |
15 | Deutschland | Geschwister Abor & Tynna | Baller |
Trotz des festlichen Anlasses war die Veranstaltung von politischen Spannungen überschattet. In Basel gab es Demonstrationen, bei denen mehrere hundert Menschen den Ausschluss Israels aus dem ESC forderten. Unter den Zuschauern war auch große Aufmerksamkeit auf Yuval Raphael zu richten, eine Überlebende des Terrorangriffs vom 7. Oktober 2023, die während des Wettbewerbs viele Punkte vom Publikum erhielt. Die Veranstaltung war jedoch nicht nur hitzig, sondern auch emotional, als während eines Auftritts versucht wurde, die Bühne zu stürmen, was zu einem Zwischenfall führte, bei dem eine Person mit Farbe warf.
Ein Blick auf die Geschichte des ESC
Der ESC hat über die Jahre hinweg eine beeindruckende Geschichte entwickelt, seit seiner ersten Ausgabe im Jahr 1956 in Lugano, Schweiz. Der Wettbewerb ist inzwischen zu einem bedeutenden Ereignis mit vielfältigen kulturellen Verbindungen geworden, insbesondere in der LGBT-Community. Er wird nicht nur für den musikalischen Wettbewerb geschätzt, sondern auch für die Fähigkeit, verschiedene Kulturen zusammenzubringen und eine Plattform für Künstler aus ganz Europa und darüber hinaus zu bieten.
JJ Pirch und sein bemerkenswerter Sieg werden in die Geschichte des ESC eingehen und vielleicht sogar neue Höhen für den Wettbewerb und die Kultur Österreichs im internationalen Rahmen erreichen. Nur die Zukunft wird zeigen, wie sich dieser Erfolg auf seine Karriere und auf den ESC auswirken wird.
oe24 berichtet über JJ’s Sieg
ZDF gibt Einblicke in die ESC-Veranstaltung
Wikipedia liefert die Geschichte des ESC
Details | |
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Vorfall | Demonstration |
Ort | Basel, Schweiz |
Quellen |