Jetzt Impfen! Ulrike Königsberger-Ludwig warnt vor Blauzungenkrankheit

Staatssekretärin Königsberger-Ludwig ruft zur zeitnahen Impfung gegen die Blauzungenkrankheit bei Nutztieren auf, um wirtschaftliche Schäden abzuwenden.
Staatssekretärin Königsberger-Ludwig ruft zur zeitnahen Impfung gegen die Blauzungenkrankheit bei Nutztieren auf, um wirtschaftliche Schäden abzuwenden.

Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Die Situation für die Landwirte in Österreich ist angespannt, da die Blauzungenkrankheit (Bluetongue-Virus BTV) zunehmend Probleme bereitet. Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig weist am 2. Mai 2025 darauf hin, dass die Impfung gegen diese Krankheit die einzige Möglichkeit darstellt, Schafe, Ziegen, Rinder, Lamas und Alpakas effektiv zu schützen. Umso wichtiger ist es, die Impfung zeitnah durchzuführen, um weitere Schäden abzuwenden und die wirtschaftliche Stabilität der Betriebe zu sichern. OTS berichtet, dass seit September 2024 bereits über 430 Betriebe von BTV-Ausbrüchen in Österreich erfasst wurden.

Die Übertragung der Blauzungenkrankheit erfolgt hauptsächlich durch Stechmücken in feuchter Umgebung und bei höheren Temperaturen. Betroffen sind ausschließlich Wiederkäuer, sodass die Erkrankung für Menschen ungefährlich ist. Zu den frühen Krankheitsanzeichen gehören Nasen- und Augenausfluss, starker Speichelfluss sowie Hautveränderungen an Zitzen und Klauen. Landwirtschaftskammer ergänzt, dass die Erkrankung schwere Symptome hervorrufen kann, wie Lahmheiten, hohes Fieber und Schwellungen am Kopf, die in einigen Fällen sogar zu Todesfällen in Schafherden geführt haben.

Impfempfehlungen und Praxis

Die Impfstoffe, die gegen das Blauzungenvirus eingesetzt werden, sind sicher in der Anwendung und können auch bei trächtigen Tieren verabreicht werden. Für bestimmte Impfstoffe, insbesondere für Rinder, sind zwei Dosen im Abstand von drei bis vier Wochen notwendig. Nach der Impfung gibt es keine Wartezeit für Milch oder Fleisch, auch nicht in der biologischen Produktion. OTS berichte zudem, dass die Impfkosten in der Regel unter den wirtschaftlichen Schäden eines Ausbruchs liegen und daher eine rasche Planung der Impfung mit der behandelnden Tierärztin oder dem Tierarzt empfohlen wird.

Besonders alarmierend ist die explosionsartige Vermehrung des Virus seit Juli 2024, die in Deutschland von 13 Fällen im Sommer auf fast 6.000 anstieg. In den benachbarten Ländern wie Belgien, Frankreich und den Niederlanden sind ebenfalls Restriktionsgebiete eingerichtet worden. Symptome wie entzündetes Maul und Rachen, Schluckbeschwerden sowie entzündliche Prozesse in inneren Organen sind häufig anzutreffen. Die Landwirtschaftskammer warnt, dass trächtige Tiere Aborte oder gesundheitliche Probleme für die Nachkommen erleiden können.

Maßnahmen zur Schadensbegrenzung

Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, sind außerdem Maßnahmen wie die Verwendung von Repellentien gegen Stechmücken sowie das Aufstallung und Umtreiben auf weniger befallene Flächen wichtig. Eine unterstützende Behandlung mit fiebersenkenden und entzündungshemmenden Mitteln kann helfen, die Symptome zu lindern und den Tieren die Aufnahme von Futter und Wasser zu erleichtern. Die Ministerien empfehlen, die Tiere rechtzeitig zu impfen, um im kommenden Winter besser gerüstet zu sein, wenn die Gnitzen-Saison wieder beginnt.

Die frühe Impfkampagne und die konsequente Beobachtung von Krankheitssymptomen sind entscheidend, um die Verbreitung der Blauzungenkrankheit einzudämmen und die Gesundheit der betroffenen Tiere sowie die wirtschaftliche Zukunft der Betriebe zu sichern.

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Ort Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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