OeEB-Report: 900 Millionen Euro für den Klimaschutz und nachhaltige Projekte!

Österreich - Am 28. Mai 2025 hat die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ihren jährlichen Impact Report veröffentlicht, der die signifikanten Entwicklungseffekte und den Beitrag der Bank zur Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) dokumentiert. Im Jahr 2024 unterstützte die OeEB über 380.000 Mikro-, Klein- und Mittelbetriebe in Entwicklungsländern und investierte insgesamt 1,74 Milliarden Euro, von denen 428 Millionen Euro in Projekte in Afrika flossen.
Ein bemerkenswerter Teil des Portfolios, 17 Prozent, ging in die am wenigsten entwickelten Länder. Mehr als die Hälfte der Investitionen, rund 900 Millionen Euro oder 51 Prozent, flossen in klimarelevante Projekte. Diese Projekte deckten 48 Prozent der Vorhaben ab, die das Ziel SDG 8 unterstützen, welches auf menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum abzielt, während 18 Prozent für SDG 9, das sich mit Industrie, Innovation und Infrastruktur beschäftigt, veranschlagt wurden.
Ausbildung und wirtschaftliche Stärkung
Die OeEB hat im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) wichtige Impulse für den privaten Sektor gegeben. Bei der technischen Unterstützung erhielten 183 Unternehmen sowie Finanzinstitute wertvolle Schulungen, die mehr als 10.000 Personen zugutekamen. Über OeEB-Finanzierungen erhielten zudem mehr als 380.000 Unternehmen Zugang zu Kapital, was in etwa 300.000 Menschen Arbeitsplätze in OeEB-finanzierten Projekten schuf.
Darüber hinaus wurden 173 Millionen Euro in Projekte investiert, die speziell zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen beitragen. Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise, die im Jahr 2024 eine Durchschnittstemperatur von 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau erreichte, ist dieses Engagement für nachhaltige Entwicklung von enormer Bedeutung.
Klimafonds und internationale Zusammenarbeit
Der Bericht über die Investitionen der OeEB steht im Kontext der globalen Bestrebungen, den Klimawandel zu bekämpfen, die in den 2030 Zielen für nachhaltige Entwicklung festgelegt sind. Diese Ziele, angenommen von den UN-Mitgliedstaaten im Jahr 2015, beinhalten eine Reihe von Verpflichtungen, um Armut zu beenden, Ungleichheiten zu verringern und gleichzeitig den Klimaschutz zu fördern. Die multilateralen Entwicklungsbanken (MDBs) haben auf der UN-Klimakonferenz COP29 in Baku eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie unterstützen, dass bis 2030 jährlich 120 Milliarden US-Dollar für Klimafinanzierungen in einkommensschwachen Ländern bereitgestellt werden sollen. Davon sind 42 Milliarden US-Dollar für Klimaanpassungen vorgesehen.
Die MDBs streben zudem an, durch Mobilisierung von Investitionen aus dem Privatsektor transformative Veränderungen voranzutreiben und ihre bisherigen Finanzierungsziele zu steigern. Laut Berichten der Europäischen Investitionsbank (EIB) soll bis 2030 ein Volumen von 1 Billion Euro in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit mobilisiert werden. Dies zeigt die Dringlichkeit und Notwendigkeit, die Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels landes- und organisationsübergreifend zu skalieren.
Zusammengefasst betont der aktuelle OeEB Impact Report die zentrale Rolle, die nachhaltige Investitionen im globalen Kontext der Klimafinanzierung einnehmen. Effiziente Partnerschaften, wie sie unter den multilateralen Entwicklungsbanken gefördert werden, sind entscheidend für die Umsetzung von Initiativen zur Erreichung der SDGs und zur Abmilderung der Folgen des Klimawandels.
Details | |
---|---|
Vorfall | Umwelt |
Ort | Österreich |
Quellen |