Niederösterreichs Landtag: Sport und Kinderbetreuung im Fokus!

Niederösterreichs Landtag: Sport und Kinderbetreuung im Fokus!

Graz, Österreich - Der Landtag von Niederösterreich trat am 12. Juni 2025 um 13 Uhr unter dem Vorsitz von Präsident Mag. Karl Wilfing zusammen. Bei dieser Sitzung fand die Angelobung des neuen Abgeordneten Matthias Zauner statt, der das Mandat von Mag. Jochen Danninger übernommen hat. Zudem wurde eine Trauerminute für die Opfer des tragischen Amoklaufs an einer Schule in Graz abgehalten, was die Abgeordneten sichtlich mitnahm.

Ein zentrales Thema der Sitzung war die erste Aktuelle Stunde, in der über „Sport als nachhaltige Gesundheitsvorsorge – Investitionen mit Langzeitwirkung“ diskutiert wurde. Abgeordneter Philipp Gerstenmayer (FP) betonte die Bedeutung regelmäßiger Bewegung für die Gesundheit und forderte mehr Investitionen in die Bewegungsprävention. Auch Mag. Edith Kollermann von den Neos wies auf alarmierende Gesundheitsstatistiken hin und plädierte für mehr Sport in Schulen. In dieser Debatte wurde insbesondere die Notwendigkeit hervorgehoben, das Sportpotenzial besser zu fördern.

Sport und Gesundheit: Ein drängendes Thema

Die zweite Aktuelle Stunde beschäftigte sich mit der Kinderbetreuungsoffensive von Land und Gemeinden, die auch die Förderung einer besseren frühkindlichen Entwicklung zum Ziel hat. Abgeordnete Silke Dammerer (VP) stellte die wichtige Rolle der Landeskindergärten heraus. Mag. Indra Collini von den Neos forderte einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz, während Mag. Georg Ecker (Grüne) die Bedeutung einer guten Kinderbetreuung für Bildung und Integration betonte.

Die Debatten standen im Kontext aktueller Herausforderungen, die Familien in Zeiten von belastenden Ereignissen, wie dem Amoklauf in Graz, gegenüberstehen. Experten heben hervor, dass Eltern bei schwierigen Themen gut auf das Alter ihrer Kinder achten sollten. Bei vier- bis fünfjährigen Kindern ist es wichtig, keine unbekannten Begriffe wie „Amoklauf“ zu verwenden und stattdessen in der Sprache der Kinder zu bleiben. Diese Sensibilität ist entscheidend für das psychische Wohl der Kinder, vor allem in Belastungssituationen.

Frühzeitige Gesundheitsförderung im Kindergarten

Die Gesundheitsförderung und die Herausbildung gesundheitsfördernden Verhaltens spielen eine zentrale Rolle in der frühkindlichen Erziehung. Das „Ich-bin-ich-Programm“ fördert Selbstwert und Zugehörigkeitsgefühl bei Kindern und zielt darauf ab, ihnen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen. Frühzeitige Erziehung in Bereichen wie Körperpflege, ernährungsbewusstem Verhalten und Freude an Bewegung sind essentielle Komponenten für ein gesundes Aufwachsen.

Die Gesundheitsförderung hat auch eine gesellschaftliche Dimension, da ungleiche Lebensbedingungen, wie Armut und soziale Benachteiligung, gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben. Bildungseinrichtungen sind hier gefragt, fähigkeiten wie Selbstwertgefühl, Eigenaktivität und Konfliktfähigkeit zu fördern. Diese Aspekte sind nicht nur für das presente Wohlbefinden, sondern auch für die gesunde Entwicklung bis ins Erwachsenenalter wichtig.

Insgesamt zeigt die Sitzung des Niederösterreichischen Landtags, wie eng Gesundheit, Bildung und soziale Rahmenbedingungen miteinander verwoben sind. Ein umfassender Ansatz, der Investitionen in Sport, Frühkindbildung und psychosoziale Unterstützung vereint, wird als essentieel erachtet, um den Herausforderungen der heutigen Zeit und den Bedürfnissen von Kindern und Familien gerecht zu werden.

Für weitere Informationen über die Sitzung des Landtags von Niederösterreich besuchen Sie bitte OTS. Details zur Kinderbetreuung und den Bedürfnissen von Eltern und Kindern nach belastenden Ereignissen finden Sie auf Kurier. Weitere Aspekte der Gesundheitsförderung im Kindesalter werden im Artikel über das „Ich-bin-ich-Programm“ auf Kindergartenpädagogik behandelt.