Wilhelmsburg: Kinder gestalten die Zukunft ihrer Gemeinde aktiv mit
Wilhelmsburg: Kinder gestalten die Zukunft ihrer Gemeinde aktiv mit
Wilhelmsburg hat die Initiative ergriffen, um sich als kinder- und familienfreundliche Gemeinde zertifizieren zu lassen. Die Stadt hat kürzlich verschiedene Aktivitäten ins Leben gerufen, um den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, an diesem Prozess aktiv teilzunehmen. Marisa Fedrizzi, die die Prozessbegleitung übernommen hat, erläutert: „Für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt gab es dazu nun unterschiedliche Möglichkeiten, sich zu beteiligen.“
Um die Meinungen der Kinder und Jugendlichen einzuholen, wurden Workshops in mehreren Klassen der Volksschulen und Mittelschulen organisiert. Die Schüler hatten auch die Chance, ihre Ideen und Wünsche zu sammeln, indem sie Fragebögen ausfüllten. Insgesamt wurden über 100 Fragebögen eingereicht, und ein Wunsch sticht besonders hervor: Über 60 Kinder wünschen sich die Errichtung eines Schulgartens, und die Gemeinde plant bereits, an einer Lösung zu arbeiten.
Aktive Mitgestaltung der Kinder
Die Workshops wurden von Fedrizzi geleitet und ermöglichten den Schülern, mehr über die UNO-Kinderrechtskonvention zu erfahren und ihre Stimme in der Gemeindeentwicklung einzubringen. “Insgesamt knapp 70 Schülerinnen und Schüler waren mit Eifer dabei, sammelten gute Ideen, die sie dann an Bürgermeister Peter Reitzner übergaben”, erklärt sie weiter. Bürgermeister Reitzner zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme der Kinder und war begeistert von den Vorschlägen, die zur Diskussion standen: „Auf unserem Weg zu einer noch familienfreundlicheren Gemeinde haben wir jetzt genau die zu Wort kommen lassen, die wir damit erreichen wollen – nämlich die Kinder.”
Die kreativen Ideen der Schüler werden in künftigen Workshops weiterentwickelt. Fedrizzi nennt einige der Vorschläge: „Die Bandbreite an Vorschlägen ist groß und reicht von der Wiedereröffnung des Jausenverkaufs in der Schule bis zu Kampagnen gegen Müll auf den Straßen und einer verbesserten Verkehrslösung vor der Schule.” Diese konkrete Partizipation von jungen Bürgern bringt frischen Wind in die kommunale Entwicklung und zeigt, wie wichtig die Meinungen der nachfolgenden Generationen sind.
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