Kika/Leiner: Insolvenzdrama! Tausende Kunden bangen um ihr Geld!

Kika/Leiner steht vor dem Aus: Insolvenz, 1350 Arbeitsplätze verloren, Gutscheininhaber müssen um Rückzahlungen bangen.
Kika/Leiner steht vor dem Aus: Insolvenz, 1350 Arbeitsplätze verloren, Gutscheininhaber müssen um Rückzahlungen bangen.

Landesgericht St. Pölten, Österreich - Die Möbelkette Kika/Leiner steht vor dem endgültigen Aus, da ihr zweiter Sanierungsversuch aufgrund fehlender Investoren gescheitert ist. Ab sofort wird ein gewaltiger Abverkauf mit 30 Prozent Rabatt auf lagende Artikel gestartet, während gleichzeitig die letzten 17 Filialen geschlossen werden. Dies trifft rund 1350 Mitarbeiter, die ihre Arbeitsplätze verlieren, sowie die zugehörigen Gastronomiegesellschaften, die ebenfalls ihre Sanierungspläne aufgeben mussten, wie VOL.AT berichtete.

Kunden betroffen von Insolvenz

Die Insolvenz hat auch zahlreiche Kunden von Kika/Leiner getroffen, die mit Gutscheinen und Anzahlungen unzufrieden sind. Seit der Insolvenz im November dürfen Gutscheine rechtlich nicht mehr eingelöst werden, was bedeutet, dass viele Kunden auf ihrem Geld sitzen bleiben. Masseverwalter Volker Leitner erklärte, dass für einige Hundert Kunden die Rückerstattung von Anzahlungen, zum Beispiel für Küchen, aufgrund der Insolvenzbestimmungen nicht möglich ist. „Es gibt viele Härtefälle“, so Leitner. Leider sieht das Insolvenzrecht keine Ausnahmen vor, was die Situation für Betroffene weiter verschärft. Die Prüfung, welche Kundenverträge erfüllt werden können, soll bis Ende dieser Woche weitgehend abgeschlossen sein, wobei die Kunden dann schriftlich informiert werden, wie Kleine Zeitung hinzufügt.

Kunden, deren Anzahlungen nicht rückerstattet werden dürfen, müssen ihre Forderungen beim Landesgericht St. Pölten anmelden, was mit einer Gebühr von 25 Euro verbunden ist. Die Rückzahlung ist zudem meist nur ein kleiner Prozentsatz der ursprünglichen Anzahlung, was für viele zu Enttäuschungen führen wird. Betroffene sollten sich gut überlegen, ob sie ihre Forderung anmelden, da die Anmeldungsgebühr in manchen Fällen höher sein könnte als der Betrag, den sie letztendlich zurückerhalten. Diese Meldung über ausstehende Zahlungen könnte am Ende noch schmerzhaftere Folgen für die geschädigten Kunden haben.

Details
Vorfall Insolvenz
Ursache fehlende Investoren
Ort Landesgericht St. Pölten, Österreich
Verletzte 1350
Quellen