Eifersucht treibt 66-Jährigen zur Bluttat in Traiskirchen – zwei Verletzte!

Eifersucht treibt 66-Jährigen zur Bluttat in Traiskirchen – zwei Verletzte!

Traiskirchen, Österreich - In der niederösterreichischen Stadt Traiskirchen kam es am Sonntag zu einer tragischen Bluttat, die durch Eifersucht ausgelöst wurde. Ein 66-jähriger Insasse, der sich während eines genehmigten Haftausgangs aus der Justizanstalt Wiener Neustadt befand, schoss mit einer Schrotflinte auf einen 55-jährigen Mann und dessen 25-jährige Freundin. Der 55-Jährige, ein Imbissstandbesitzer, erlag seinen Verletzungen, die 25-Jährige, die mutmaßlich die Ex-Partnerin des Täters ist, wurde auf die Intensivstation eines Wiener Krankenhauses geflogen, ist aber außer Lebensgefahr.

Das Geschehen ereignete sich am Sonntagmorgen, als die Schüsse kurz nach 10:00 Uhr im Industriegebiet von Traiskirchen gemeldet wurden. Eigens auf Facebook hatte der Täter kryptische Beiträge verfasst, die als Ankündigung einer solchen Tat gedeutet wurden. Nach der schrecklichen Tat beging der 66-Jährige Suizid. Passanten entdeckten seine Leiche mit einer Schrotflinte etwa drei Kilometer vom Tatort entfernt in einem Weingarten in Tribuswinkel um 10:12 Uhr.

Hintergründe zur Tat

Laut Informationen von exxpress.at wurde der Täter bereits aufgrund von Gewaltdelikten vorbestraft und hatte ein seit 1985 bestehenden Waffenverbot. Die Hintergründe seiner Tat werden nun von der Spurensicherung des Landeskriminalamts Niederösterreich und weiteren Ermittlungsbehörden untersucht. Erste Ansätze zur Herkunft der Schrotflinte werden geprüft. Die Wohnung des Täters im Bezirk Baden wurde ebenfalls durchsucht.

Die Schießerei wirft ein grelles Licht auf die Problematik der Gewaltkriminalität, die in den letzten Jahren einen Anstieg verzeichnet hat. Laut Statista machten Gewaltverbrechen im Jahr 2024 weniger als 4% aller polizeilich erfassten Straftaten in Deutschland aus, beeinflussen jedoch das Sicherheitsgefühl der Gesellschaft erheblich. In den letzten Jahren wurde ein Anstieg der Gewalttaten festgestellt, insbesondere durch wirtschaftliche Unsicherheiten und soziale Belastungen, die möglicherweise als Risikofaktoren für Gewaltakte gesehen werden können.

Über den Täter und seine Motivation

Der Täter war zum Zeitpunkt der Tat bereits im Rahmen des Entlassungsvollzugs auf einem genehmigten Haftausgang. Seine Freiheitsstrafe hätte im Dezember 2023 geendet. Schockierend ist, dass er zum Zeitpunkt seiner Tat mit einer Schrotflinte agierte, obwohl ihm dies aufgrund seines Waffenverbots untersagt war. Eifersucht scheint das zentrale Motiv für sein Handeln gewesen zu sein. Die verheerenden Folgen dieser Tat verdeutlichen die Dringlichkeit, präventive Maßnahmen gegen Gewaltkriminalität zu ergreifen und ein besseres Verständnis für die Hintergründe solcher Taten zu entwickeln.

In Traiskirchen hinterlässt diese tragische Bluttat viele Fragen und ein Erschüttern der Gemeinschaft. Die Ermittlungen sind noch in vollem Gange, und die ausführliche Analyse der sozialen Medien des Täters könnte weitere Einblicke geben.

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OrtTraiskirchen, Österreich
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