Neuer Weihbischof Johannes Freitag im Grazer Dom geweiht!

Johannes Freitag wurde am 1. Mai 2025 im Grazer Dom zum Weihbischof geweiht. Die Zeremonie unterstrich die Bedeutung synodaler Zusammenarbeit in der Kirche.
Johannes Freitag wurde am 1. Mai 2025 im Grazer Dom zum Weihbischof geweiht. Die Zeremonie unterstrich die Bedeutung synodaler Zusammenarbeit in der Kirche.

Graz, Österreich - Am 1. Mai 2025 wurde Johannes Freitag, 52 Jahre alt, im Grazer Dom zum Weihbischof geweiht. Die Zeremonie wurde durch den Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl geleitet, unterstützt von Salzburger Erzbischof Franz Lackner und Militärbischof Werner Freistetter. Über ein Dutzend Bischöfe und mehr als hundert Priester aus der Diözese Graz-Seckau sowie verschiedener steirischer Ordensgemeinschaften konnten bei dieser feierlichen Einsetzung begrüßt werden. Auch zahlreiche Vertreter aus Politik und Gesellschaft waren anwesend, was die Bedeutung dieses Ereignisses unterstrich. OTS berichtet.

Die Weihe fand im Rahmen einer Liturgie statt, bei der die Handauflegung – ein wesentlicher Bestandteil der Apostolischen Sukzession – eine zentrale Rolle spielte. In seiner Predigt ermutigte Bischof Krautwaschl, die Kirche solle gemäß den Worten von Papst Franziskus gemeinsam voranschreiten. Freitag wird zukünftig als „Bischofsvikar für Synodalität“ tätig sein und trägt den bischöflichen Wahlspruch „Die Freude am Herrn ist eure Stärke“, entnommen aus dem Buch Nehemia (Nehemia 8,10). Dies verdeutlicht Freitags Ziel, die Freude und Stärke des Glaubens in seiner neuen Rolle zu verbreiten.NÖN führt fort.

Ein neuer Weihbischof für die Steiermark

Johannes Freitag, der 15. aktive Bischof in Österreich, erläuterte nach der Ernennung, dass sie für ihn zunächst überraschend war. Er hatte nicht damit gerechnet, zum Weihbischof ernannt zu werden, und hielt es zunächst für einen Scherz. Die Ernennung kam auf Wunsch von Bischof Krautwaschl, der nach Unterstützung für den verstärkten Austausch mit der Gemeinde suchte. Apostolischer Nuntius Erzbischof Pedro Lopez Quintana hatte geeignete Kandidaten gesucht, und Papst Franziskus segnete schließlich Freitags Ernennung.Katholisch.at ergänzt.

Freitag wurde 1972 in Knittelfeld geboren und in der Pfarrkirche Lind getauft. Seine priesterliche Laufbahn begann im Jahr 1999 als Diakon, gefolgt von der Priesterweihe im Jahr 2000. Zu seinen bisherigen Stationen zählen unter anderem Tätigkeit als Kaplan und Pfarrer sowie als Leiter im Seelsorgeraum „An der Eisenstraße“. Zudem war er Militärseelsorger und begleitete Rundfunk- und Fernsehübertragungen von Gottesdiensten. Es ist erwähnenswert, dass Freitag auch einen MBA-Abschluss von der Wirtschaftsuniversität Wien hat und über Jahre hinweg in verschiedenen kirchlichen Ämtern tätig war, unter anderem als Pastoralamtsleiter.NÖN bietet mehr Hintergrundinformationen.

Feierlichkeiten und musikalische Begleitung

Die Weihfeier, die um 10 Uhr begann, wurde live auf ORF III und Radio Maria übertragen. Die musikalische Begleitung übernahm die Dommusik Graz unter der Leitung von Melissa Dermastia. Höhepunkte der Zeremonie waren die Übergabe der bischöflichen Insignien, die von dem Bildhauer Manuel Egger-Budemair gestaltet wurden. Unter den überreichten Insignien befand sich der Bischofsringe, der von Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler überreicht wurde, sowie der Bischofsstab, der von Vikar Mathew Joseph übergeben wurde. Die Mitra erhielt Freitag von einer Vertreterin des synodalen Prozesses in der Diözese Graz-Seckau.Katholisch.at dokumentiert den Ablauf der Feierlichkeiten.

Die Bischofsweihe fand nicht nur an einem symbolträchtigen Datum, dem Weihetag des Grazer Domes, sondern auch vor einem nahezu vollen Publikum statt, da nur noch wenige Plätze im Dom und dem benachbarten Mausoleum verfügbar waren. Registrierte Gäste waren eingeladen, an einer Agape im Hof des Priesterseminars teilzunehmen, was die Gemeinschaft und den Austausch im Sinne der Feierlichkeit stärkte.

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Ort Graz, Österreich
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