Neuer Geh- und Radweg in Roseldorf: Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer!

Roseldorf, Österreich - Am 27. Mai 2025 wurde ein neuer Geh- und Radweg in Roseldorf eingeweiht, um die Verkehrssicherheit in der Region erheblich zu verbessern. Nationalrat Christian Lausch übergab gemeinsam mit Bürgermeister Ing. Florian Hinteregger und DI Christof Dauda das Projekt, das von der Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida realisiert wurde. Unterstützt wurde das Vorhaben durch die Radwegförderung des Landes Niederösterreich. Der neue Weg verlagert den Radverkehr von der stark befahrenen Landesstraße B 2, auf der täglich etwa 3.200 Fahrzeuge unterwegs sind, auf eine deutlich sicherere Trasse.
Der Geh- und Radweg ist insgesamt rund 370 Meter lang und beginnt am westlichen Ortsbeginn von Roseldorf. Er verläuft südlich der B 2 bis zur Kreuzung mit der L 1146. Die Breite des Weges variiert zwischen 2,3 und 3,3 Metern, abhängig von den örtlichen Gegebenheiten, und umfasst verschiedene bauliche Maßnahmen, damit die Sicherheit der Nutzer gewährleistet wird. Dazu gehören die Errichtung von Hoch-, Tief- und Schrägbordsteinen sowie eine neu gebaute Stahlbetonbrücke von etwa 10 Metern Länge zur Querung der Schmida.
Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger
Der newly implemented Weg bietet eine sichere Anbindung an Alltags- und Freizeiteinrichtungen in Sitzendorf, darunter das Gemeindezentrum, einen Kindergarten, Schulen, Nahversorger und Sportstätten. Außerdem besteht eine direkte Anbindung an die regionale Radroute „Riesling“. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt zur Förderung des Radverkehrs und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Region.
Die Thematik der Sicherheit auf Geh- und Radwegen ist besonders relevant, da gemeinsame Wege häufig zu Konflikten führen können. Radfahrer sind oft Gefahren durch Abbiegende und Fußgänger ausgesetzt, während Fußgänger durch Radfahrer gefährdet werden können. Die Fahrrad-Novelle von 2021 hat zur Schaffung klarer Regelungen zur Nutzung von gemeinsamen Geh- und Radwegen geführt, wobei Radfahrer nur unter bestimmten Bedingungen benutzungspflichtig sind, es sei denn, der Zustand des Weges ist unzumutbar. Innerorts sind diese Wege nur in Ausnahmefällen zulässig, um Fußgänger nicht zu gefährden.
Neue Verkehrsregeln bieten zusätzliche Sicherheit
In diesem Kontext haben auch neue Verkehrsregelungen für Radfahrer und Fußgänger in Österreich, vorgestellt von Verkehrsministerin Leonore Gewessler, das Potenzial, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen. Der Sicherheitsabstand beim Überholen von Radfahrenden wurde auf mindestens 1,5 Meter im Ortsgebiet und zwei Meter auf Landstraßen festgelegt, was die Sicherheit der Radfahrer signifikant erhöhen könnte.
Die neuen Regeln ermöglichen unter anderem auch das Rechtsabbiegen bei Rot unter bestimmten Bedingungen und erlauben Radfahrenden, in Gruppen von mindestens zehn Radlern bei Rot zu fahren, solange der erste Radler steht und die Gruppe sichert. Des Weiteren sollen Fußgängerfreundliche Ampeln längere Grünphasen für Fußgänger bieten und das Behinderungsverbot von Fußgängern auf Gehsteigen durch Fahrzeuglenker einschränken.
Mit diesen Maßnahmen und dem neuen Geh- und Radweg in Roseldorf wird ein wertvoller Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Straßenbenutzer geleistet. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 500.000 Euro, wobei 70% der Finanzierung vom Land Niederösterreich und 30% von der Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida getragen werden.
Weitere Informationen zu Radwegen und den damit verbundenen Sicherheitsregeln finden Sie bei OTS, geh-recht.de und Kurier.
Details | |
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Vorfall | Infrastruktur |
Ort | Roseldorf, Österreich |
Schaden in € | 500.000 |
Quellen |