Neue Elfmeter-Regeln: Schützen profitieren von Doppeltouch-Änderung!

Belfast, Nordirland - Die Regeln für den Elfmeter im Fußball unterliegen ab dem 1. Juli 2025 einer wesentlichen Änderung. Diese Anpassung, die nach intensiven Diskussionen im Rahmen der 139. Jahresversammlung des IFAB im März 2025 beschlossen wurde, zielt darauf ab, die Schützen zu begünstigen und die Fairness im Spiel zu erhöhen. Laut laola1 bringt das neue Reglement insbesondere eine entscheidende Neuerung mit sich: Ein Spieler, der den Ball bei einem Strafstoß versehentlich zweimal berührt oder ihn an das andere Bein schießt, gilt nicht mehr automatisch als gescheitert. Stattdessen wird der Elfmeter, wenn er ins Tor geht, wiederholt.

Diese Entscheidung kann als direkte Reaktion auf ein umstrittenes Ereignis im Achtelfinale der Champions League 2023 gewertet werden. Hier wurde Julian Alvarez von Atlético Madrid beim Elfmeterschießen gegen Real Madrid nach einer VAR-Überprüfung der Treffer aberkannt. Der Schütze hatte den Ball versehentlich mit beiden Füßen berührt, was von Schiedsrichter Szymon Marciniak unter Artikel 14.1 der Spielregeln – der besagt, dass der Ball nicht erneut vom Schützen berührt werden darf, bevor er einen anderen Spieler berührt – geahndet wurde. Real Madrid setzte sich in diesem Spiel durch, sehr zur Frustration von Atlético, das sich über die Entscheidung beschwerte und bestätigte, dass die neue Regelung eine wichtige Korrektur darstellt, um solche Missgeschicke in Zukunft zu vermeiden.

Details zu den neuen Vorschriften

Die neuen Elfmetervorschriften beinhalten zudem, dass, wenn der Ball nicht ins Tor geht – sei es durch einen Abwehrversuch oder weil er vorbeigeht – das Spiel mit einem indirekten Freistoß für die gegnerische Mannschaft fortgesetzt wird. Diese Regelung dient dazu, die Tiefe und die Strategien im Spiel zu erhöhen und den Teams mehr Kontrolle zu geben.

Bei einem Fehlschuss im Elfmeterschießen bekommt die andere Mannschaft sofort den nächsten Versuch, was bedeutet, dass das Konzept von Strafstößen deutlich dynamischer und spannender wird. Laut New York Times wurde diese Regeländerung auch notwendig, um das Regelwerk zu klären und um Missverständnisse zu vermeiden, wie sie durch die Entscheidung in dem besagten Champions-League-Spiel von 2023 entstanden sind.

Zusätzlich zu den neuen Regelungen rund um Elfmeter wurden auch andere Änderungen fußballtechnischer Natur beschlossen. Der Torhüter hat nun beispielsweise die Erlaubnis, den Ball bis zu acht Sekunden zu halten, während vorher eine Frist von sechs Sekunden galt. Diese Regelungen sollen an die aktuellen Gegebenheiten und den Anforderungen des Spiels angepasst werden, um den Spielfluss zu fördern und die Schiedsrichter zu entlasten. Details zu diesen Regeländerungen finden sich auf fussballregeln.info.

Die neuen Vorschriften in Verbindung mit der bevorstehenden FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025 werden in der Fußballwelt genau beobachtet, da sie möglicherweise weitreichende Folgen für die herkömmlichen Spielpraktiken haben werden. Die Schiedsrichter sind darauf vorbereitet, diese Regeländerungen in der Praxis anzuwenden, was sowohl für Spieler als auch für Zuschauer von großem Interesse sein wird.