Netanyahu verspricht Hilfe für Gaza – EU setzt Zeichen gegen den Iran!

Israels Premier Netanyahu kündigt humanitäre Hilfe für Gaza an; EU betont Dringlichkeit, während Konflikte mit Iran eskalieren.
Israels Premier Netanyahu kündigt humanitäre Hilfe für Gaza an; EU betont Dringlichkeit, während Konflikte mit Iran eskalieren. (Symbolbild/DNAT)

Netanyahu verspricht Hilfe für Gaza – EU setzt Zeichen gegen den Iran!

Gazastreifen, Palästina - Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hat mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zugesagt. Dies äußerte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Telefonat mit Netanyahu. Die Präsidentin betonte die Notwendigkeit, dass humanitäre Hilfe nach Gaza gebracht werden muss, während gleichzeitig die Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran besprochen wurde. Von der Leyen bezeichnete den Iran als Hauptquelle der Instabilität in der Region und forderte, dass er keine Atomwaffen besitzen sollte. Während sie Israels Recht auf Selbstverteidigung bekräftigte, erklärte sie, dass langfristige Lösungen nur über Verhandlungen erreicht werden können.

Vor dem Hintergrund dieser politischen Rahmenbedingungen plant Israel, vorerst wieder Hilfslieferungen in den Gazastreifen zuzulassen. Deutsche Organisationen, darunter das Deutsche Rote Kreuz, Caritas und Diakonie Katastrophenhilfe, hoffen, ihre dringend benötigten Güter wie Milchpulver, Mehl, Dosennahrung und Wasser schnell verteilen zu können. Laut UNICEF Deutschland sind über 2,2 Millionen Menschen im Gazastreifen auf Hilfe angewiesen, darunter mehr als 70.000 Kinder, die akut mangelernährt sind und medizinische Versorgung benötigen.

Humanitäre Krise im Gazastreifen

Die Sicherheitslage für Hilfsorganisationen bleibt jedoch bedrohlich. Krankenhäuser im Gazastreifen sind größtenteils zerstört und mobile medizinische Einheiten kämpfen mit Materialmangel. Auf Lkw, die seit Wochen an den Grenzen warten, ist die Genehmigung zur Einfuhr von Hilfsgütern notwendig. Die israelische Regierung erlaubt derzeit nur elementare Hilfsgüter gegen Hunger, was die Situation weiter verschärft. Es bleibt unklar, ob Spezialnahrung für mangelernährte Kinder in die Region gelangen kann.

Mehr als 400 humanitäre Helfer sind in der Region durch die Kampfhandlungen umgekommen. Die Organisationen fordern klare humanitäre Zonen, um die sichere Verteilung von Hilfsgütern zu gewährleisten. Mirjana Spoljaric, Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, zeigt sich besorgt über die allgemeine humanitäre Krise, die nicht nur den Gazastreifen betrifft, sondern auch andere Konfliktregionen wie den Sudan. Spoljaric betont, dass humanitäre Hilfe nicht politischen Akteuren überlassen werden kann und dass die Genfer Konventionen weiterhin gelten müssen, um Zivilisten und Verwundeten Schutz zu bieten.

In dieser angespannten Situation steht der bevorstehende G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs der sieben großen westlichen Volkswirtschaften im Fokus, bei dem die Lage im Konflikt zwischen Israel und dem Iran ein wichtiges Thema sein wird. Die Entwicklungen in diesem Konflikt sowie die humanitären Herausforderungen im Gazastreifen bleiben kritisch und bedürfen internationaler Aufmerksamkeit und Unterstützung.

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OrtGazastreifen, Palästina
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