Motorengeheul und Nostalgie: Alpenfahrt Revival begeistert Melk!

Das Alpenfahrt Revival 2025 in Melk vereint 48 Rallye-Ikonen auf staubigen Schotterstraßen und begeistert Fans im Motorsport.
Das Alpenfahrt Revival 2025 in Melk vereint 48 Rallye-Ikonen auf staubigen Schotterstraßen und begeistert Fans im Motorsport.

Bezirk Melk, Österreich - Am 20. Mai 2025 fand in der Wachauarena im Bezirk Melk das zweite Alpenfahrt Revival statt, ein Motorsportevent, das sich großer Beliebtheit erfreut. Insgesamt nahmen 48 Mannschaften, darunter hochkarätige Rallye-Ikonen wie Rauno Aaltonen und Franz Wittmann, an der Veranstaltung teil. Aaltonen stellte seinen 1969er BMW 2002 ti vor, während der österreichische Rallyepilot Sepp Haider mit einem Opel Ascona A von 1973 an den Start ging. Die Veranstaltung begann am Samstagvormittag kurz vor 9 Uhr, begleitet von der begeisterten Atmosphäre des Motorengeheuls und der nostalgischen Erinnerung an vergangene Rallye-Zeiten.

Trotz zunächst ungünstiger Wettervorhersagen zeigte sich das Wetter am ersten Tag überraschend gut. Am Samstag starteten die Teilnehmer um 09:01 Uhr mit acht Wertungsprüfungen, darunter zwei Prüfungen auf dem Wachauring in Melk. Insgesamt wurden über 300 Kilometer zurückgelegt, von denen 130 Kilometer Sonderprüfungen darstellten. Fahrer und Beifahrer äußerten sich positiv über die Streckenführung und den Zeitplan. Fahrtleiter Rudi Wallner berichtete von besonders begeisterten Teilnehmern, allerdings schieden einige, wie der Favorit Peter Pungersek mit seinem Datsun 240 Z, vorzeitig aus.

Ergebnisse und Sieger

Die Stimmung unter den Teilnehmern und Fans war durchweg gut, und am Sonntag startete die dritte Etappe um 09:01 Uhr unter der Leitung von Bürgermeister Patrik Strobl. Diese Etappe umfasste 170 Kilometer, von denen 90 Wertungsprüfungskilometer waren. In insgesamt vier Klassen wurden die Starter eingeteilt:

Klasse Zahl der Fahrzeuge
Klasse 1 (bis 1965) 5
Klasse 2 (1966-1973) 26
Klasse 3 (1974-1985) 14
Klasse 4 (1986-1995) 3

Die Sieger in den einzelnen Klassen waren:

  • Klasse 1: Christian Schallenberg/Martin Rigl (Volkswagen Käfer)
  • Klasse 2: Christian Baier/Margot Baier (Lancia Fulvia)
  • Klasse 3: Klaus Wendt/Ernst Rohringer (Fiat 131 AK Racing Abarth)
  • Klasse 4: Christian Windischberger/Peter Grohs (Lancia Delta Integrale)

Der Gesamtsieg ging an das Duo Christian Baier und Margot Baier in ihrem Lancia Fulvia, gefolgt von Martin Hüsgen und Andreas Kurz auf einem BMW 2002 TI sowie Willy Illy und Eugen Botay im Fiat 124 Sport Spider. In der Teamwertung setzte sich das Team Classic 1000 durch, gefolgt von ORC Neuhofen und Spider Sport by Vredestein.

Die Renaissance der Rallyes

Das Alpenfahrt Revival setzt eine lange Tradition fort, die ihren Anfang in der Geburtsstunde der Auto-Rallye im Jahr 1911 in Monte Carlo nahm. Zu dieser Zeit war die Veranstaltung noch eine Orientierungs- und Vergnügungsfahrt für Teilnehmer aus verschiedenen Städten. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Rallye zu einer international anerkannten Motorsportdisziplin mit einer Vielzahl von bedeutenden Veranstaltungen, darunter die erste offizielle Rallye-Weltmeisterschaft 1973.

Die Einführung von Gruppe-B-Autos in den 1980er Jahren revolutionierte den Sport mit ihren leistungsstarken Motoren. Diese Ära endete allerdings aufgrund von Sicherheitsbedenken und schuf Platz für die Gruppe-A-Jahre mit serienbasierten Rennautos. Das Alpenfahrt Revival lockt nicht nur Rallye-Enthusiasten, sondern auch eine neue Generation von Motorsportfans auf die Strecke und zeigt, wie tief verwurzelt dieser Sport in der Automobilgeschichte ist.

Details
Vorfall Veranstaltung
Ort Bezirk Melk, Österreich
Quellen