Meisterfeier 2025: Wiens Handwerksstolz in voller Pracht gefeiert!

Fürstengasse 1, 1090 Wien, Österreich - Die Meisterfeier „Erfolgreich gemeistert“ der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Wien findet am Dienstag, den 3. Juni 2025, im Herkulessaal des Gartenpalais Liechtenstein in Wien statt. Es ist die 16. Auflage dieser traditionsreichen Veranstaltung, die zur Feier von 388 Absolventen der Wiener Meister- und Befähigungsprüfungen 2024 dient. Maria Neumann, die Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk, hebt die wesentliche Rolle der Meisterprüfung für die Ausbildung, Qualität, Kundenorientierung und Zuverlässigkeit im Handwerk hervor.

Unter den Absolventen sticht die höchste Zahl neuer Meister im Bereich Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung hervor, mit 49 neuen Zertifikaten. Weitere bemerkenswerte Ergebnisse zeigen: 38 Meistertitel im Baumeister-Gewerbe, 31 Absolventen in den Kosmetikberufen (ausgenommen Piercen und Tätowieren), 21 Meister im Friseur- und Perückenmacher-Gewerbe, 23 Absolventen in der Kraftfahrzeugtechnik sowie 17 im Bereich der Überlassung von Arbeitskräften. Auch in den Bereichen Hörgeräteakustik, Fußpflege und Gartenbau haben jeweils 16 Absolventen die Meisterprüfung abgelegt.

Die Bedeutung der Meisterprüfung

Die Meisterprüfung ist eine zentrale Komponente im Handwerk und stellt den höchsten Ausbildungsgrad dar. Personen ab 18 Jahren können sich zur Meister- oder Befähigungsprüfung anmelden. Ein spezifischer Ausbildungshintergrund ist nicht zwingend erforderlich. Wer die Meisterprüfung besteht, erwirbt damit das Recht, einen Meisterbetrieb zu führen und sich in der Handwerksrolle eintragen zu lassen. Über die gesetzlichen Vorgaben zur Meisterpflicht informiert die Handwerksordnung (HwO), die wichtige Aspekte der Berufsausbildung und die Prüfungsmodalitäten regelt, darunter auch die Möglichkeit zur Erlangung eines Meistertitels durch die Ablegung einer Prüfung nach § 45 HwO.

Insgesamt besteht die Meisterprüfung aus fünf Modulen, die von Meisterprüfungsstellen der Wirtschaftskammern organisiert werden. Diese Module umfassen sowohl praktische als auch theoretische Teile, einschließlich einer Ausbilder- und Unternehmerprüfung. Ab dem 1. Januar 2024 sind die Prüfungsgebühren für Modulprüfungen und Unternehmerprüfungen rückwirkend ab dem 1. Juli 2023 freigestellt, was die finanzielle Hürde für Prüflinge senkt. Staatliche Förderungen sind ebenfalls individuell geregelt und können von verschiedenen Institutionen bereitgestellt werden.

Porträts der Neuen Meister

Im Rahmen der Feier werden besonders inspirierende Absolventen vorgestellt. Marie-Therese Böcksteiner, 34 Jahre alt und Gärtnermeisterin, legt ihren Fokus auf Nachhaltigkeit und ökologische Gestaltung. Peter Klingler, 42 Jahre und Mechatronik-Meister, ist stolz auf seine Rolle als Leiter der technischen Betriebsführung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Larissa Rumpf, 27 Jahre, führt das Familienunternehmen im Maler- und Bodenlegerhandwerk und kombiniert dabei Tradition mit Innovation.

Die handwerkliche Ausbildung und die hohen Standards der Meisterprüfungen sind entscheidend für den Verbraucherschutz und die Qualität im Handwerk. Die Anerkennung der Meistertitel, wie sie in den gewerblichen Vorschriften und durch das Gütesiegel „Meisterbetrieb“ belegt wird, bietet den Kunden Sicherheit, dass sie von qualifizierten Fachleuten bedient werden. Mit hoher Professionalität und Engagement tragen die neuen Meister und Meisterinnen dazu bei, die Standards und die Bedeutung des Handwerks in der Gesellschaft zu stärken.

Die Meisterfeier, als zentrale Feierlichkeit für die Absolventen, hebt auch die Vielfalt und die Bedeutung der verschiedenen Gewerbe in der heutigen Wirtschaft hervor. Laut WKO stellt die Meisterprüfung ein Zeichen für herausragende Qualität, Ausbildung und die Zukunftsfähigkeit im Handwerk dar. Ein starkes Handwerk ist ein Garant für einen stabilen Markt und zufriedene Kunden.