Mausi Lugner feiert während Amoklauf: Jetzt hagelt's Kritik!

Mausi Lugner feiert während Amoklauf: Jetzt hagelt's Kritik!

Zweiglgasse, 8010 Graz, Österreich - Am 11. Juni 2025 feierte Christina „Mausi“ Lugner ihren 31. Geburtstag im Strandcafé in Wien. Diese Feier fiel jedoch auf einen besonders tragischen Tag, da zeitgleich ein Amoklauf in Graz stattfand, der ganz Österreich in Schock versetzte. Lugner, die ihren 29. Geburtstag nachholte, war von prominenten Gästen wie Ernst Minar, Beatrice Turin und Andrea Händler umgeben, als das Unglück geschah. Die Empörung über ihr Feiern während einer nationalen Tragödie ließ nicht lange auf sich warten. Viele Nutzer in sozialen Medien kritisierten sie scharf, kommentierten unter anderem: „Diese Frau hat keinen Anstand“.

In Reaktion auf den breiten Unmut sagte Lugner ihren geplanten Auftritt beim Ronald McDonald Carwash Day am Freitag ab. Dies geschah in einem Klima, in dem die öffentliche Sensibilität und das Mitgefühl für die Opfer des Amoklaufs sehr stark waren.

Details zum Amoklauf in Graz

Der Amoklauf, der in der Zweiglgasse begann, forderte drei Todesopfer und verletzte über 30 Personen, darunter zehn schwer Verletzte. Eine Person schwebte in kritischem Zustand, als der Täter, ein 26-jähriger österreichischer Staatsbürger, mit seinem Fahrzeug gezielt auf Passanten losfuhr. Die Polizei konnte den Täter in der Schmiedgasse festnehmen, nachdem er über die Augartenbrücke in die Schönaugasse und den Jakominiplatz fuhr und gezielt einen Gastgarten in der Herrengasse ansteuerte.

In einem großangelegten Einsatz waren 80 Rettungsfahrzeuge sowie vier Rettungshubschrauber vor Ort. Bei einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl und weiteren Verantwortlichen wurde die Situation erläutert. Schützenhöfer und Nagl drückten ihr Mitgefühl für die Angehörigen aus und betonten die Notwendigkeit, die Beweggründe des Täters zu ergründen, während psychische Probleme als mögliche Motivationslage genannt wurden.

Österreichs Kriminalität im Kontext

Der Amoklauf in Graz reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung von Kriminalität in Österreich ein. Laut aktuellen Statistiken wurden im Jahr 2023 rund 528.000 Straftaten angezeigt, der höchste Stand seit 2016. Mehr als ein Drittel dieser Vergehen entfiel auf Wien. Im Bereich der Drogenkriminalität wurden etwa 35.400 Straftaten verzeichnet, und auch die Wirtschaftskriminalität ist im achten Jahr in Folge gestiegen. Über ein Drittel der angezeigten Verbrechen betraf Diebstähle, die im bisherigen Rekordbereich von ca. 85.400 Fällen lagen.

Die verschiedenen Facetten der Kriminalität, einschließlich politisch motivierter Straftaten und Cyberkriminalität, erhöhen den Druck auf die Sicherheitsbehörden. In diesem Kontext ist die öffentliche Diskussion über Kriminalität und das Vertrauen in die Polizei von wesentlicher Bedeutung für die Gesellschaft. Der Vorfall in Graz, kombiniert mit den steigenden Kriminalitätsraten, wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage in Österreich, die von vielen Bürgern als besorgniserregend wahrgenommen wird.