Massive Staus an Grenzen: MKS-Kontrollen stören Osterrückreise!

Nickelsdorf, Österreich - Der Rückreiseverkehr am Ostermontag wird in Österreich durch verstärkte Grenzkontrollen zur Maul- und Klauenseuche (MKS) stark beeinträchtigt. Wie 5min.at berichtet, kommt es an den Grenzübergängen Nickelsdorf und Kittsee zu langen Staus. Der ÖAMTC meldet massive Verzögerungen an mehreren Übergängen zu Ungarn und der Slowakei. Besonders schlimm ist die Lage am Grenzübergang Nickelsdorf auf der Ostautobahn (A4), wo die Wartezeit in Richtung Wien bis zu 1,5 Stunden beträgt.

Auf der B10 in der Nähe von Nickelsdorf müssen Reisende mit bis zu 90 Minuten Wartezeit rechnen. Auch in Kittsee auf der A6 sorgt der Stau für einen Zeitverlust von rund 30 Minuten (Stand 16:16 Uhr). Hintergrund der Kontrollen sind verstärkte Seuchenmaßnahmen aufgrund von MKS-Fällen in Ungarn und der Slowakei.

Schließungen und Sicherheitsmaßnahmen

Seit dem 5. April sind im Burgenland und in Niederösterreich insgesamt 24 kleinere Grenzübergänge geschlossen. Wie ADAC anmerkt, gelten diese Schließungen bis voraussichtlich 20. Mai 2025. Betroffen sind vor allem regionale Übergänge, während große Grenzübergänge wie Nickelsdorf (Ungarn) und Kittsee (Slowakei) geöffnet bleiben, jedoch strengen Kontrollen unterzogen werden.

Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, sind an den offenen Übergängen Seuchenteppiche zur Desinfektion ausgelegt worden. Fahrzeuge können durch die Kontrolleinheiten angehalten und desinfiziert werden, was zu längeren Wartezeiten und Staus führen kann. Die slowakische Polizei führt ihre Kontrollen zwischen 7 und 19 Uhr durch.

Allgemeine Auswirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Für den Menschen ist das MKS-Virus ungefährlich, jedoch können sie es weitertragen. Haustiere wie Hunde und Katzen sind nicht an MKS erkrankt, können allerdings kontaminiert werden. Derzeit gibt es keine Einschränkungen bei der Mitnahme von Haustieren, Änderungen sind jedoch nicht auszuschließen. Zudem besteht ein Einfuhrverbot nach Österreich für lebende Tiere empfänglicher Arten sowie für frisches Fleisch und andere tierische Produkte aus Ungarn und der Slowakei.

Tierschauen, Märkte mit Tieren und Reitturniere in den betroffenen Regionen müssen abgesagt oder geschlossen werden. Auch im Wiener Zoo sind Teilbereiche gesperrt, darunter das Streichelgehege. Besucher des Nationalparks Neusiedler See müssen Seuchenteppiche passieren und auf den vorgegebenen Wegen bleiben, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. In der Slowakei wird zudem vor Wanderungen in der Hohen Tatra gewarnt.

Die Situation ist angespannt, und Reisende sollten sich auf längere Wartezeiten an den Grenzen einstellen und die aktuellen Entwicklungen beobachten. Laut Burgenland ORF sind die Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche dringend erforderlich, um die Tiere in Österreich zu schützen und eine mögliche Ausbreitung zu verhindern.

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Ort Nickelsdorf, Österreich
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