Mario Haas boxt für den guten Zweck: Ehemaliger Fußballstar tritt an!
Eishalle Graz-Liebenau, 8041 Graz, Österreich - Am 22. April 2025 steht ein besonderes Event bevor: Mario Haas, der ehemalige Fußballspieler, wird am 26. April in der Eishalle Graz-Liebenau beim Branchenboxen antreten. Mit 50 Jahren zeigt Haas viel Engagement, da er drei- bis viermal pro Woche im Fight Club Graz unter Trainer Martin Haag trainiert. Das Event wird rund 4000 Zuschauer anziehen, was Haas nicht abschreckt, da er in seiner Fußballkarriere bereits vor 90.000 Fans spielte.
Haas äußerte anfangs Bedenken gegenüber dem Boxen, entschloss sich jedoch letztendlich, für den guten Zweck zu boxen. Die Einnahmen des Events werden Familien in Not zugutekommen. Um zusätzlich Geld zu sammeln, wird sogar ein Trikot von Haas versteigert. Der Kampf beginnt um 19 Uhr und wird im Livestream auf krone.at für PLUS-Abonnenten übertragen.
Vorbereitungen und Unterstützung
Trainer Martin Haag hebt den Ehrgeiz von Haas hervor und versichert, dass die Sicherheit der Amateur-Boxer oberste Priorität hat. Ziel des Events ist es, eine unterhaltsame Show zu bieten, ohne auf Knock-outs abzuzielen. Haas beschreibt das Erlernen von Koordination und Technik im Boxen als herausfordernd, doch er wird von seiner Familie, insbesondere seiner Frau, tatkräftig unterstützt, die humorvoll auf seinen Quereinstieg reagierte.
Im Kontext des Boxsports ist es interessant zu sehen, wie das Boxen in Deutschland historisch gewachsen ist. Der „Deutsche Reichsverband für Amateur-Boxen“ (DRfAB) wurde am 5. Dezember 1920 in Berlin gegründet. Nur einen Tag später fanden die ersten Deutschen Meisterschaften im Amateurboxen statt, bei denen 36 Sportler aus 9 Vereinen und 2000 Zuschauer anwesend waren. In nur einem Jahr stieg die Zahl der Boxvereine in Berlin von 1 auf 24, bis 1933 bereits 71 Vereine existierten.
Die Entwicklung des Amateurboxens in Deutschland
Der DRfAB trat dem internationalen Verband FIBA bei und organisierte Lehrgänge. 1928 nahm er an den Olympischen Spielen teil, was einen großen Meilenstein für den deutschen Boxsport darstellte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Amateurboxen zunächst von den alliierten Mächten verboten, doch 1949 fand dann die Vereinigung regionaler Boxverbände zur Gründung des „Deutschen Amateur-Box-Verbandes“ (DABV) statt.
Der DABV wurde 1950 in die AIBA aufgenommen und nahm an den Olympischen Spielen 1952 teil. Die Rivalitäten zwischen Ost- und Westdeutschland im Boxsport wurden durch die Organisation in der DDR und die Schaffung gemeinsamer Mannschaften bis 1964 verstärkt. 1990 kam es schließlich zur Vereinigung der Boxverbände der DDR und BRD unter dem Namen DABV, der heute rund 800 Vereine mit 64.000 Mitgliedern umfasst.
In den letzten Jahren hat der DABV international Erfolge gefeiert, darunter Olympiamedaillen und Weltmeistertitel, was die hohe Qualität des deutschen Amateurboxens unterstreicht. Mit Veranstaltungen wie dem kommenden Box-Event von Mario Haas wird diese Tradition weitergeführt und der Boxsport bleibt eine spannende Plattform für neue Talente.
Für mehr Informationen über die Geschichte des Amateurboxens in Deutschland, schauen Sie auf der Seite des Deutschen Boxverbandes vorbei.
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Ort | Eishalle Graz-Liebenau, 8041 Graz, Österreich |
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