Lukas Spendlhofer: Ein Blick zurück auf seine Zeit in Israel und die Freundschaften

Lukas Spendlhofer reflektiert über seine Zeit in Israel, Freundschaften und seinen Werdegang im Fußball bis 2025.
Lukas Spendlhofer reflektiert über seine Zeit in Israel, Freundschaften und seinen Werdegang im Fußball bis 2025.

Israel - Im Gespräch über die vielfältigen Erfahrungen und die persönliche Entwicklung des österreichischen Fußballspielers Lukas Spendlhofer wird deutlich, wie Sport über Nationen und Kulturen hinweg verbindet. Der Spieler, der am 2. Juni 1993 geboren wurde, hat kürzlich über seine Zeit in Israel berichtet, wo er eineinhalb Jahre verbracht hat und positive Eindrücke von den dortigen Kulturen mitnahm. Während seines Aufenthalts spielte Spendlhofer in arabischen Vereinen und hatte sowohl mit jüdischen als auch arabischen Mitspielern Kontakt. Er hebt die Gastfreundschaft beider Kulturen hervor und betont, dass er viel von ihnen gelernt hat. Die Erfahrungen in Israel haben seine Sichtweise auf den Fußball und das Leben geprägt.

Im August 2023 wechselte er von Israel zum aktuellen Verein Bruk-Bet Termalica Nieciecza in der Ekstraklasa. Nur wenige Wochen nach seinem Wechsel brach ein Konflikt in Israel aus, der ihn schockierte. Spendlhofer erhielt zahlreiche Nachrichten von Freunden aus Österreich, die besorgt um ihn und seine Bekannten in Israel waren. Trotz der schwierigen Situation in der Region bleibt er mit den Menschen, die ihm dort ans Herz gewachsen sind, verbunden und verfolgt die Entwicklungen aufmerksam.

Karriere und Erfolge

Die Karriere von Lukas Spendlhofer ist von zahlreichen Vereinswechseln geprägt. Er feierte am 12. Mai 2013 sein Debüt in der Serie A für Inter Mailand, ein Moment, auf den er stolz zurückblickt, auch wenn es nur ein kurzes Spiel war. Rückblickend bemerkt er, dass er keine Entscheidungen in seiner Karriere bedauert, sondern mit seinem Werdegang, der ihn auch zu Stürmer Graz und zurück nach Italien führte, sehr zufrieden ist. Seine Zeit in Graz bleibt für ihn wichtig, und er verfolgt die Entwicklung des Vereins in der Bundesliga. Spendlhofer beschreibt Sturm Graz als einen professionell gewachsenen Klub.

Ein besonderes Erlebnis in seiner Karriere war der Sieg im österreichischen Cup 2018 mit Sturm Graz, als sie in der Verlängerung gegen Red Bull Salzburg gewannen. Er denkt dabei mit Freude an seine besten Mitspieler zurück, darunter Coutinho, den er während seiner Zeit bei Inter Mailand schätzte.

Ausblick und persönliche Ziele

In der Zukunft plant Spendlhofer, noch einige Jahre aktiv zu spielen, wobei seine Motivation und Fitness entscheidend für seine Entscheidung sein werden. Nach seiner aktiven Karriere denkt er darüber nach, die Trainerausbildung zu machen. Zudem bleibt er mit seinem Heimatverein SVSF Pottschach verbunden und beobachtet deren Fortschritte. Spendlhofer, der keine Wandervogel-Seele beschreibt, sondern jemand ist, der mit Bedacht seine Karriere gestaltet hat, sieht in den Veränderungen und Herausforderungen im Fußball auch eine Möglichkeit zur Integration und Entwicklung, ähnlich wie sie in der Geschichte des deutschen Fußballs zu beobachten ist.

Die Diskussion um Migration und Integration im Sport wird verstärkt von der Betrachtung der Entwicklungen im deutschen Fußball geprägt, wo Spieler mit Migrationsbiografien in den letzten Jahrzehnten eine immer größer werdende Rolle spielen. Zu diesem Thema haben sich zahlreiche Veränderungen ergeben, seit Deutschland vom Auswanderungs- zum Einwanderungsland wurde. Dies spiegelt sich auch in den aktuellen Kadern der Nationalmannschaften wider, die vielfältige Spielerhintergründe repräsentieren. Diese Entwicklungen bieten eine ähnliche Perspektive auf Spendlhofers Erfahrungen in Israel und die verschiedenen kulturellen Einflüsse innerhalb des Fußballs.

Details
Ort Israel
Quellen