KTM-Pleite schockt Innviertel: 750 Jobs in Gefahr!

KTM in Mattighofen ist insolvent, betroffen sind 3.600 Beschäftigte. Die Schulden betragen 1,8 Mrd. Euro. Dramatische Lage vor Ort.
KTM in Mattighofen ist insolvent, betroffen sind 3.600 Beschäftigte. Die Schulden betragen 1,8 Mrd. Euro. Dramatische Lage vor Ort.

Mattighofen, Österreich - Der traditionsreiche Motorradhersteller KTM aus Mattighofen (Bezirk Braunau) ist in die Insolvenz geraten, was drastische Auswirkungen auf die Beschäftigten und die gesamte Region hat. Laut dem Kreditschutzverband beläuft sich die Schuldenlast auf etwa 1,8 Milliarden Euro. Der Niedergang führt dazu, dass rund 3.600 Mitarbeiter betroffen sind, von denen bereits 250 gekündigt wurden und weitere 500 Entlassungen im Zuge der Sanierungsmaßnahmen folgen werden. Diese alarmierenden Informationen wurden von Heute.at veröffentlicht.

Verunsicherung bei Mitarbeitern und Zulieferern

Die Nachrichten über die Insolvenz haben nicht nur die KTM-Mitarbeiter in Aufruhr versetzt. Ein anonymer Angestellter einer Zulieferfirma berichtete gegenüber ooe.ORF.at, dass die Meldung über die Pleite für ihn und seine Kollegen völlig unerwartet kam. „Wir wissen nicht, wie es bei uns weitergeht. Uns sagt keiner etwas. Wir rechnen jeden Tag mit dem Schlimmsten“, erklärte er. Diese Unsicherheit erzeugt ein Klima der Angst, da die Aufträge in den Zulieferfirmen infolge der Insolvenz storniert wurden.

Die Stimmung ist angespannt, da sich unzählige Familien Sorgen um ihre Zukunft machen müssen. Mario Moser-Luger, Regionalsekretär der Gewerkschaft GPA, bestätigt die große Betroffenheit unter den Mitarbeitern, die ihn in den vergangenen Tagen bei seinen Gesprächen in der Firma erreichen konnte. Der Einfluss der Insolvenz auf die umliegenden Unternehmen ist erheblich, und der Schock sitzt tief. Die Insolvenz von KTM wird von vielen als ein herber Rückschlag für die gesamte Region wahrgenommen.

Details
Vorfall Insolvenz
Ort Mattighofen, Österreich
Schaden in € 1.800.000.000
Quellen