Köln im Ausnahmezustand: 20.000 Menschen wegen Bomben-Evakuierung betroffen!

Köln, Deutschland - Am Mittwoch, dem 3. Juni 2025, sind in Köln umfangreiche Evakuierungen angesagt. Rund 20.000 Menschen müssen ihre Wohnungen und Arbeitsplätze verlassen, um die Entschärfung von drei Weltkriegsbomben zu ermöglichen, die am Montag in der Stadt entdeckt wurden. Diese Maßnahme gilt als die größte seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wie die Stadt Köln mitteilte. Besonders betroffen sind große Teile der Altstadt, mehrere Museen, darunter das Museum Ludwig und das Wallraf-Richartz-Museum, sowie 58 Hotels, Gaststätten und Einrichtungen des öffentlichen Lebens.
Wie exxpress.at berichtet, wird der Evakuierungsbereich auch den Bahnhof Köln-Messe/Deutz, das Kölner Rathaus und zwei Pflege- und Altenheime umfassen. Die Arbeiten an der Entschärfung werden durch die Sperrung von drei Rheinuferbrücken und massiven Einschränkungen im öffentlichen Verkehrsnetz begleitet. Besonders die Kölner Verkehrs-Betriebe und die Deutsche Bahn werden ihre Fahrpläne an die neue Situation anpassen müssen, wobei die genaue Auswirkungen noch nicht vollständig absehbar sind.
Fernsehsender RTL und andere Einrichtungen betroffen
Gleichzeitig bedeutet die Evakuierung auch Einschränkungen für den Fernsehsender RTL, der seine Live-Sendungen an diesem Tag aus Berlin übertragen wird. Mitarbeiter, die normalerweise vor Ort in Köln arbeiten, müssen in ein Mobile Office wechseln. “Punkt 6” und “Punkt 7” werden live aus Deutz gesendet, während die Sendung “Punkt 8” entfällt. Auch ntv wird seine Produktionen verlagern und an einem anderen Standort arbeiten.
Die Bildungslandschaft der Stadt ist ebenfalls stark betroffen, da neun Schulen und viele Kitas evakuiert werden müssen. Der gesamte Bereich der Kölner Altstadt fällt in den Sperr-Radius, was die Erreichbarkeit diverser Einrichtungen stark einschränkt. Das Bürgertelefon der Stadt Köln wird während dieses Zeitraums aktiv sein, um Fragen der betroffenen Bürger zu beantworten.
Hintergrund der Bombenentschärfung
Die entschärften Bomben bestehen aus zwei amerikanischen 20-Zentner-Bomben sowie einer amerikanischen Zehn-Zentner-Bombe, die alle mit Aufschlagzündern versehen sind. Aufgrund der hiesigen Geschichte und der massiven Bombardierungen während des Zweiten Weltkriegs sind solche Einsätze in Köln nicht ungewöhnlich, dennoch sind sie eine erhebliche Herausforderung für die Stadt und ihre Bewohner. Das Berichterstattung von der Süddeutschen hebt hervor, dass die gesamte Stadtverwaltung rechts- und linksrheinisch ebenfalls vor größeren Herausforderungen steht und Pläne zur Befolgung der Sicherheitsmaßnahmen in Kraft gesetzt werden.
Die Evakuierungsmaßnahmen beginnen offiziell am Mittwoch um 8:00 Uhr. Bereits jetzt sind die ersten Komplikationen in Bezug auf den Nahverkehr absehbar, und der Kölner Hauptbahnhof wird nur eingeschränkt erreichbar sein. Die Bevölkerung wird gebeten, sich über die Webseite der Stadt Köln zu informieren und alternative Wege zu finden, um Sicherheit zu gewährleisten.
Details | |
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Vorfall | Evakuierung |
Ursache | Weltkriegsbomben |
Ort | Köln, Deutschland |
Quellen |