Klimabericht 2024: Hitze, Hochwasser und ungebremster Wandel!

Österreich - Der Klimastatusbericht 2024, veröffentlicht im Auftrag des Klima- und Energiefonds sowie aller neun Bundesländer, zeigt alarmierende Daten über die klimatischen Veränderungen in Österreich. Laut VOL.AT war das Jahr 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, mit einer durchschnittlichen Temperatur von 8,8 Grad Celsius, was einer Abweichung von +3 Grad zum Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990 entspricht.
Die Extremwetterbedingungen des Jahres umfassten sowohl extreme Hitzewellen als auch verheerende Überflutungen, die insgesamt sechs Todesopfer forderten und hohe Schäden in Milliardenhöhe verursachten. Besonders auffällig war die Rekordzahl der Tropennächte und die längsten dokumentierten Hitzeperioden. Im Sommer 2024 erlebte Wien 52 Tage mit Temperaturen über 30 Grad, während der September die höchste Niederschlagsmenge in der Messgeschichte verzeichnete.
Hitzetage und Klimawandel
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) prognostiziert, dass bis zum Jahr 2100 die Temperaturen in Österreich um bis zu fünf Grad steigen könnten, wobei auch die Zahl der Hitzetage ansteigen wird. Der aktuelle Stand ist, dass es im Durchschnitt etwa 40 Hitzetage pro Jahr gibt, diese Zahl könnte auf 60 bis 80 Hitzetage zunehmen. Dies stellt eine klare Verlagerung dar, denn zwischen 1961 und 1990 lag der Durchschnitt lediglich bei 5 bis 11 Hitzetagen pro Jahr, wie MISS berichtet.
Zusätzlich wird die Anzahl der starken Regentage zunehmen, während leichtere Niederschläge seltener werden. Diese Veränderungen fördern nicht nur das Risiko für Überschwemmungen, sondern gefährden auch die landwirtschaftliche Produktion, was die Erträge und die Qualität der Ernte beeinträchtigen könnte.
Folgen für die Umwelt und Gesellschaft
Das Klimawandel-Phänomen hat bereits jetzt massive Auswirkungen auf die Umwelt in Österreich. Die Schmelze der österreichischen Gletscher schreitet voran; jährlich verlieren sie rund einen Meter Eisdicke. Bis zum Jahr 2060 könnte die Pasterze, Österreichs größter Gletscher, vollständig verschwunden sein. Laut oesterreich.gv.at ist die Entwicklung des Klimas sehr besorgniserregend und erfordert dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.
Die Folgen des Klimawandels sind vielfältig: von landwirtschaftlichen Ernteausfällen bis hin zur Zunahme von Extremereignissen wie Stürmen, Dürreperioden und Waldbränden. Besonders gefährdet sind die beliebten Wintersportregionen, da die Schneebedeckung in tieferen Lagen drastisch abnehmen wird. Eine stabile Schneedecke wird nur noch in Höhenlagen über 1.500 bis 2.000 Meter möglich sein, was die Attraktivität der Bergregionen deutlich mindern könnte.
Insgesamt Bedürfen die Herausforderungen durch den Klimawandel einer sofortigen Reaktion. Der Bericht fordert verstärkte Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen. Um den fortschreitenden Veränderungen entgegenzuwirken, sind Forschungsergebnisse, Handlungsempfehlungen und Best-Practice-Beispiele unerlässlich. Die Notwendigkeit, das Pariser Abkommen zur Minderung der Klimawandelfolgen einzuhalten, ist unbestreitbar.
Details | |
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Vorfall | Naturkatastrophe |
Ursache | Extremwetterbedingungen |
Ort | Österreich |
Verletzte | 6 |
Quellen |