Klaus-Michael Kühne: Ganove ersten Ranges – So verlor er 500 Millionen!

Klaus-Michael Kühne bewertet seine Investitionen in Benkos Signa kritisch und spricht über massive Verluste von 500 Millionen Euro.
Klaus-Michael Kühne bewertet seine Investitionen in Benkos Signa kritisch und spricht über massive Verluste von 500 Millionen Euro.

Hamburg, Deutschland - In einem aktuellen Interview mit der „Welt am Sonntag“ äußerte sich der deutsche Logistikmilliardär und ehemalige Signa-Investor Klaus-Michael Kühne kritisch über René Benko, den ehemaligen Geschäftsführer von Signa, der sich derzeit im Gefängnis befindet. Kühne, der über seine Holding in Benkos Signa-Imperium investiert hat, beziffert seinen finanziellen Verlust auf rund 500 Millionen Euro. Diese Summe sei mutmaßlich das Ergebnis des Insolvenzverfahrens, das Benkos Unternehmen durchlaufen muss, nachdem Kühne in das Hamburger Elbtower-Projekt investiert hatte. Nach Berichten von OE24 ist Kühne zutiefst enttäuscht und bezeichnete Benko als „Ganoven ersten Ranges“.

Kühne gestand, dass er sich von Benko „einlullen“ ließ und das komplexe Geflecht von dessen Unternehmen nicht durchschaut hat. Trotz der erheblichen finanziellen Verluste zeigt der Unternehmer jedoch Bereitschaft, sich an einem Konsortium zu beteiligen, das den Weiterbau des halbfertigen Elbtower-Projekts fördern soll, vorausgesetzt, es gibt ein stabiles Konzept von der Stadt und weiteren Investoren. Dies könnte einen Wendepunkt in der angeschlagenen Entwicklung des Elbtowers darstellen, wobei Kühnes Engagement entscheidend für die Realisierung des Projektes sein könnte.

Hintergrund und finanzielle Daten

Klaus-Michael Kühne, der am 2. Juni 1937 in Hamburg geboren wurde, zählt zu den reichsten Persönlichkeiten Deutschlands. Sein Vermögen wurde im Oktober 2021 auf 36,2 Milliarden US-Dollar geschätzt, was ihn zum reichsten Deutschen machte. Neben seiner Rolle als ehrender Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsaktionär von Kühne + Nagel, einer internationalen Spedition, hält Kühne auch bedeutende Anteile an Lufthansa und Hapag-Lloyd. Mehr zu Kühnes beeindruckenden Karriere und seinen finanziellen Engagements erfährt man auf Wikipedia.

Die finanziellen Einbußen durch die Pleite von Signa sind nicht die ersten Rückschläge in Kühnes Karriere. Wie Spiegel berichtet, hat er aufgrund seiner Investments in Signa Holding massive Verluste hinnehmen müssen. Dies hat nicht nur persönliche, sondern auch geschäftliche Auswirkungen auf seine anderen Unternehmungen.

Ob trotz dieser Rückschläge ein Comeback gelingt, wird sich zeigen müssen. Kühne bleibt jedoch optimistisch und strebt nach Lösungen, um die Auswirkungen seiner Investitionen zu minimieren und Zukunftsperspektiven für Projekte wie den Elbtower zu schaffen.

Details
Vorfall Insolvenz
Ort Hamburg, Deutschland
Schaden in € 500.000.000
Quellen