Kampf um Ski-Rechte: Historischer Deal bringt neue Zeiten für den Sport!

FIS setzt auf Zentralvermarktung der Medienrechte im Ski-Weltcup ab 2026/27. Österreich bleibt weiter skeptisch.
FIS setzt auf Zentralvermarktung der Medienrechte im Ski-Weltcup ab 2026/27. Österreich bleibt weiter skeptisch.

Vienna, Österreich - In einem bahnbrechenden Schritt hat der Ski-Weltverband FIS nach langen Verhandlungen eine zentrale Vermarktungsvereinbarung mit der Agentur Infront getroffen. Ab der Saison 2026/27 wird Infront die Medienrechte für die Weltcups verschiedener Wintersportarten bündeln, was eine bahnbrechende Veränderung in der Vermarktung von Wintersportereignissen darstellt. Dies verkündete FIS-Präsident Johan Eliasch und betonte die Bedeutung dieser Einigung zur Maximierung des kommerziellen Wertes und zur Erhöhung der Preisgelder für Athleten. Mehrere Nationalverbände, insbesondere aus der Schweiz, den USA und Kanada, haben sich diesem Deal angeschlossen. Nur der Österreichische Skiverband bleibt weiterhin skeptisch und lehnt die Zentralvermarktung ab, wie auch bereits von sportschau.de berichtet wurde.

Einigkeit trotz Widerständen

Die Verhandlungen waren nicht einfach, da unterschiedliche Ansichten über die Vermarktung herrschten. Nationalverbände, darunter auch der Deutsche Skiverband (DSV), hatten exprimiert, dass sie um ihr Mitspracherecht fürchteten. Nach einem erfolgreichen Gerichtsverfahren in München, das die DSV eingeleitet hatte, stimmten schließlich genug Länder der gemeinsamen Vermarktung zu. Der FIS-Vorstand verabschiedete zudem einen langfristigen Kalenderrahmen bis 2033/34, der Planungssicherheit bieten soll. Ein neuer Governance-Rahmen wird implementiert, der verschiedene Entscheidungsgremien beinhalten wird, um die Transparenz und Mitbestimmung aller Beteiligten zu fördern, so Eliasch laut vienna.at.

Während die Vereinbarung großen Aufschwung verspricht, bleibt der ÖSV zurückhaltend und beabsichtigt, bestehende Verträge mit der Agentur IMG aufrechtzuerhalten. Es steht zudem ein laufendes Gerichtsverfahren an, das die Zulässigkeit der Vorgehensweise der FIS in Bezug auf die Weltcup-Rechte infrage stellt. Der FIS-Vorstand zeigte sich gewissenhaft und offen gegenüber den Anliegen der nationalen Verbände, die untereinander eine Einigung erzielen konnten, trotz beträchtlicher Bedenken und interner Konflikte.

Details
Vorfall Skandal
Ursache Auseinandersetzung über Vermarktung
Ort Vienna, Österreich
Quellen