Kampf um die Banane: Bio-Plantagen gegen gefährlichen Pilz in Peru!
Peru - Am 21. April 2025 wird erneut auf die Bedeutung der Banane hingewiesen, insbesondere durch eine Untersuchung der Bio-Plantagen in Peru, die von GLOBAL 2000 durchgeführt wurde. Laut oekonews ist die Banane das beliebteste Obst in Österreich. Der durchschnittliche Bananenkonsum pro Person liegt bei rund 16 Kilogramm pro Jahr. In diesem Kontext ist es alarmierend, dass die in Monokulturen angebaute Banane durch den aggressiven Pilz Tropical Race 4 (Foc TR4) bedroht wird.
Die Inspektion der Bio-Plantagen umfasst eine umfassende Dokumentenprüfung, Blattproben und Gespräche mit Produzenten. Lisa-Maria Krasa von GLOBAL 2000 hebt hervor, dass die Bio-Landwirtschaft durch den Einsatz von Bio-Düngern gesunden Boden fördert. Nachhaltige Anbaumethoden wie der Einsatz von Teebaum- und Orangenöl zur Bekämpfung von Schädlingen erweisen sich als umweltfreundlicher im Vergleich zu chemischen Pestiziden. Dennoch sind diese Methoden aufwendig und fordern viel Engagement von den Landwirten.
Bedrohung durch Tropical Race 4
Monokulturen bieten ideale Bedingungen für Pilzbefall, was die Bedrohung für die Bananenproduktion weiter verstärkt. Der Pilz ist nicht nur für Dessert-Bananen eine Gefahr, sondern auch für Kochbananen, die mehr als 70 Prozent der weltweiten Bananenernte ausmachen. Historisch betrachtet führte die Panama-Krankheit, die in den 1960er Jahren die Sorte „Gros Michel“ vernichtete, schon einmal zu einer dramatischen Krise in der Bananenproduktion. Der Nachfolger „Cavendish“ ist nun ebenfalls in Gefahr.
Der Einsatz von chemischen Mitteln zur Bekämpfung des Pilzes zeigt keine signifikante Wirkung, was die Dringlichkeit unterstreicht, alternative und umweltfreundliche Bekämpfungsmethoden zu entwickeln. Der Einfluss von FAO – Berichten seit 2011 und weiteren Studien betont die Notwendigkeit eines globalen Ansatzes zur Bekämpfung des Fusarium-Pilzes.
Forschung und Entwicklung
Eine aktuelle Studie beleuchtet die Wirksamkeit von biobasierten Fungiziden gegen den Fusarium wilt. Diese Forschung zeigt, dass bestimmte Biofungizide die Wachstumsraten des Pilzes signifikant reduzieren können. Die Erkenntnisse dazu wurden in mehreren Tests validiert und stellen vielversprechende Alternativen zu chemischen Behandlungen dar. Insbesondere Trichoderma- und Bacillus-basierten Biofungiziden wurde eine hohe Wirksamkeit bei der Bekämpfung des Pilzes zugeschrieben, was die Wichtigkeit der Entwicklung ökologischer Kontrollmethoden unterstreicht, da chemische Pestizide oft negative Umweltauswirkungen haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Herausforderungen, die die Bananenproduktion betreffen, weit über lokale Probleme hinausreichen. Strenge Richtlinien für Bio-Bananen und der Übergang zu nachhaltigen Anbaumethoden sind entscheidend, um das Überleben einer der wichtigsten Nahrungsquellen weltweit zu sichern. Dabei erfordert die Bekämpfung des Fusarium-Pilzes ein Zusammenwirken von Forschung, Landwirtschaft und Umweltbewusstsein – eine Herausforderung, die internationale Kooperation erfordert und auf die in Zukunft besonders geachtet werden sollte.
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Ort | Peru |
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