Israel greift Flughafen in Sanaa an: Yemenia Airways fliegt nicht mehr!

Sanaa, Jemen - Am 29. Mai 2025 hat Israel als Reaktion auf einen Raketenangriff der Houthi-Rebellen den Flughafen in Sanaa, Jemen, angegriffen. Dieser militärische Einsatz führte zur Zerstörung des letzten Passagierflugzeugs von Yemenia Airways, einem Airbus A320. Der Angriff erfolgte, nachdem die Houthis am Vortag zwei Raketen auf israelisches Territorium abgefeuert hatten. Israelische Kampfjets griffen daraufhin den internationalen Flughafen in Sanaa an, was von Yemenia Airways als „feiger Terrorakt“ bezeichnet wurde. Infolgedessen setzt die Fluggesellschaft alle Flüge zum und vom Flughafen Sanaa vorerst aus. Vor drei Wochen war der Flughafen bereits Ziel eines Bombardements durch die israelische Luftwaffe gewesen.
Die Houthi-Rebellen greifen regelmäßig Israel an, um ihre Solidarität mit der Hamas auszudrücken. Diese militärischen Aktionen sind nicht nur Teil eines umfassenderen Konflikts im Nahen Osten, sondern bringen auch die internationale Gemeinschaft in eine schwierige Lage. Der UN-Sicherheitsrat hatte in der Vergangenheit bereits zur Mäßigung aufgerufen und die Houthi-Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer verurteilt. Diese Angriffe hatten auch zu einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats am 13. Januar 2024 geführt, in der Russland die US-Luftangriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen als völkerrechtswidrig bezeichnete.
Internationale Reaktionen und Konfliktlage
Die Situation ist angespannt; Kreml-Sprecher Dmitri Peskow kritisierte die Angriffe und betonte, dass die Resolution des UN-Sicherheitsrats kein Recht auf solche militärischen Aktionen vorsieht. Zudem forderte Russland die Houthi-Rebellen auf, Angriffe auf internationale Schifffahrt einzustellen. UN-Generalsekretär António Guterres hat die Huthi-Angriffe auf Handelsschiffe als inakzeptabel erklärt und einen Waffenstillstand im Gazastreifen gefordert.
US-UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield warnte vor der Bedrohung, die von den Huthi-Rebellen ausgeht, und wies auf die iranische Unterstützung für diese Gruppe hin. Solche Entwicklungen könnten die ohnehin schwierige Lage im Jemen und die gesamte Region weiter destabilisieren. Der Konflikt zwischen Israel und den Houthi-Rebellen zeigt, wie vernetzt die verschiedenen Akteure im Nahen Osten sind und wie wenig Spielraum für diplomatische Lösungen vorhanden scheint.
Insgesamt steht der Jemen indes vor weitreichenden Herausforderungen, nicht nur aufgrund interner Konflikte, sondern auch aufgrund der Einflüsse und Aktionen internationaler Akteure. Die Eskalation des Konflikts könnte fatale Folgen für die Zivilbevölkerung im Jemen haben.
Für weitere Informationen über die aktuelle Lage im Jemen und die Angriffe auf den Flughafen in Sanaa können Sie die Berichte von Krone, Spiegel und Tagesschau verfolgen.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ursache | Raketenangriff |
Ort | Sanaa, Jemen |
Quellen |