Hitzerekord in Europa: 46 Grad in Spanien – Was nun für Deutschland?
Hitzerekord in Europa: 46 Grad in Spanien – Was nun für Deutschland?
Vienna, AT - Die anhaltende Hitzewelle hat weite Teile Europas fest im Griff und sorgt für beispiellose Temperaturen. In El Granado, Spanien, wurde mit 46 Grad Celsius ein neuer Hitzerekord erreicht, der den vorherigen Rekord von 45,2 Grad in Sevilla aus dem Jahr 1965 übertroffen hat. Auch in anderen spanischen Städten sind Temperaturen von über 40 Grad zu verzeichnen. In Portugal, insbesondere in der Algarve, steigen die Temperaturen ebenfalls in ähnliche Höhen. Mallorca meldet fast 35 Grad, während die Nachttemperaturen im Süden Spaniens nicht unter 30 Grad fallen, wodurch das Schlafen zur Herausforderung wird. Bisher gibt es jedoch keine Berichte über Hitzetote in Spanien oder Portugal.
Die Bevölkerung begegnet der Hitze mit Anpassungsmaßnahmen, wie dem Vermeiden sportlicher Aktivitäten und dem Tragen leichter Kleidung. Zudem wird empfohlen, viel Wasser zu trinken, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Doch nicht nur die Hitze selbst stellt eine Gefahr dar, sondern auch die Folgen, die sie mit sich bringt. Hohe Temperaturen und intensive Sonneneinstrahlung führen zu einer bedenklichen Bodentrockenheit, die das Risiko von Waldbränden erhöht.
Extreme Wetterbedingungen und Gesundheitsrisiken
Der Klimawandel wird zunehmend als Mitursache für die frühzeitigen und intensiven Hitzewellen betrachtet. Zwischen 1975 und 2000 gab es lediglich zwei Hitzewellen im Juni, während zwischen 2000 und 2024 schon neun verzeichnet wurden. Frankreich leidet ebenfalls unter dieser Entwicklung, mit Temperaturen von über 35 Grad, die in Paris bis zu 40 Grad erreichen könnten. Schulen in Frankreich ziehen in Erwägung, zeitweise zu schließen, um den Schülerinnen und Schülern Schutz zu bieten.
In Griechenland ist eine Hitzewelle durch starke Winde abgeklungen, die Temperaturen sanken von 40 auf 30 Grad. Dennoch ist die Brandgefahr dort extrem hoch, und die Behörde hat höchste Alarmstufen ausgerufen, was zur Einstellung mehrerer Fährverbindungen führte. Auch in Italien sind die Temperaturen alarmierend, die Temperaturen könnten bis zu 41 Grad erreichen, während in Deutschland Werte von bis zu 39 Grad prognostiziert werden.
Langfristige Trends und Anpassungsstrategien
Die gegenwärtige Hitzewelle könnte bis zu 10 Tage andauern. Auffällig ist das Phänomen, dass auf dem Mont Blanc über 0 Grad auf 4.750 Metern Höhe gemessen werden, was für diese Höhe ungewöhnlich ist. Zudem breitet sich das Afrikanische Hoch „Pluto“ nach Norden aus und erreicht möglicherweise Schottland, Norwegen und Schweden.
Die EU hat in den letzten Jahren umfassende Abschlussstrategien zur Bekämpfung des Klimawandels eingeführt. Die EU-Strategie zielt darauf ab, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürger zu schützen, besonders gefährdete Gruppen wie Alte und gesundheitlich Vorbelastete sollen gezielt unterstützt werden. Hitzewellen werden als eine der größten klimabedingten Bedrohungen für die Gesundheit in Europa wahrgenommen, und es ist entscheidend, dass Regierungen und Bürgerinfo gemeinsam für einen besseren Schutz zur Gesundheitsförderung arbeiten.
Öffentliche Warnsysteme, Sensibilisierungsmaßnahmen und die Förderung von Urbanisierung sind essenzielle Schritte zur Verringerung von Gesundheitsrisiken, die durch extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen entstehen. Anpassungsmaßnahmen müssen dabei speziell auf die am stärksten betroffenen sozialen Gruppen ausgerichtet werden. Ohne gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels wird die Situation in den kommenden Jahren voraussichtlich noch schlimmer werden.
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Ort | Vienna, AT |
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