Heftige Turbulenzen über Süddeutschland: Ryanair landet notfallmäßig in Memmingen!

Memmingen, Deutschland - Am 5. Juni 2025 ereignete sich ein Zwischenfall, der die Passagiere eines Ryanair-Flugs von Berlin nach Mailand in Angst versetzte. Während des Fluges um 20:25 Uhr geriet die Boeing 737-800 über Süddeutschland in eine starke Gewitterzelle. Diese bedrohlichen Turbulenzen führten zu einer unplanned Sicherheitslandung am Flughafen Memmingen, berichtet vienna.at.
Zudem waren auf dem Flug FR8 insgesamt 179 Passagiere und 6 Crewmitglieder an Bord. Aus den Berichten geht hervor, dass während der heftigen Turbulenzen neun Personen verletzt wurden, darunter auch ein Kleinkind. Augenzeugen berichteten, dass einige Passagiere während des Vorfalls aus ihren Sitzen gehoben wurden. Unter den Verletzten war eine Mutter, die sich eine Platzwunde am Kopf zuzog, und ihr zweijähriges Kind, das Prellungen erlitt. Eine weitere Frau klagte über Rückenschmerzen. Drei der Verletzten mussten ins Krankenhaus gebracht werden, während andere am Ort betreut wurden, wie aerotelegraph.com berichtet.
Entscheidung zur Sicherheitslandung
Der Kapitän entschied angesichts der extremen Wetterbedingungen, welche eine Landung in München unmöglich machten, prompt für eine Sicherheitslandung in Memmingen. Die Maschine setzte um 20:44 Uhr sicher auf und alle Passagiere wurden vorsorglich auf Verletzungen überprüft. Eine Nebennotiz in diesem Zusammenhang ist, dass das Luftamt Südbayern keinen Weiterflug genehmigte. Ryanair organisierte umgehend Busse sowie einen Ersatzflug für die betroffenen Reisenden, die schließlich am nächsten Morgen, dem 6. Juni, nach Mailand abflogen.
Die Turbulenzen, die bei der Gewitterzelle entstanden, waren besonders heftig und machten es notwendig, die vorbereiteten Sicherheitsprozeduren strikt einzuhalten, was von Ryanair auch bestätigt wurde. Die Airline hob hervor, dass sie jederzeit die Sicherheit ihrer Passagiere und Crews priorisiert.
Kontext zu Flugturbulenzen
Wetterphänomene wie die hier erlebten Turbulenzen sind unter Flugreisenden nicht ungewöhnlich, stellen jedoch in der Regel keine Gefahr für die Flugsicherheit dar. Sie entstehen häufig durch unterschiedliche Luftströmungen, die durch geografische Faktoren und Wetterbedingungen verursacht werden. Online-Tools wie Turbli.com bieten mittlerweile die Möglichkeit, bis zu 36 Stunden vor dem Flug die Wahrscheinlichkeit und Stärke von Turbulenzen abzurufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Situation trotz der erschreckenden Umstände für die Passagiere dank der eingeleiteten Maßnahmen glimpflich ausgegangen ist. Das Glatteis der Unwetterlage wurde über Memmingen mit der notwendigen Vorsicht gemeistert, und die betroffene Boeing 737-800 blieb über Nacht am Flughafen, bevor sie am 6. Juni wieder nach Mailand abhob.
Details | |
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Vorfall | Notfall |
Ursache | Turbulenzen durch Gewitter |
Ort | Memmingen, Deutschland |
Verletzte | 9 |
Quellen |