Zugunglück in Oberösterreich: Kind bei Bahnübergang schwer verletzt!

Ottensheim, Österreich - In Oberösterreich kam es am 5. Juni 2025 zu einem tragischen Vorfall: Ein kleines Kind im Kindergartenalter wurde an einem unbeschrankten Bahnübergang in Ottensheim von einem Zug erfasst. Der Zustand des Kindes ist kritisch. Aufgrund der Schwere der Verletzungen musste es mit einem Rettungshubschrauber in die Linzer Uniklinik geflogen werden. Dieser Vorfall ereignet sich nur drei Tage nach einem anderen Zugsunglück in Eferding, bei dem ein Sechsjähriger ums Leben kam. Ein Sprecher des Roten Kreuzes bestätigte den kritischen Zustand des kleinen Opfers, und die Lage bereitet große Sorgen.

Der Vorfall in Ottensheim ist nicht der einzige Eisenbahnunfall, der an diesem Montagvormittag stattfand. In Oberösterreich wurde ein Fußgänger von einem Regionalzug erfasst. Der Mann geriet ebenfalls auf einem unbeschrankten Bahnübergang auf der Unterbrunninger Straße unter den Zug. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Salzburger Krankenhaus geflogen, nachdem er vor Ort notfallmedizinisch von einem Ärzteteam aus Braunau betreut worden war.

Mehrere Unfälle an einem Tag

Zusätzlich zu diesen tragischen Ereignissen gab es einen weiteren Vorfall im Bezirk Tulln, bei dem ein Güterzug mit einem Bagger kollidierte. Der Unfall ereignete sich zwischen den Bahnhöfen Kritzendorf und St. Andrä-Wördern. Es gab zwar keinen Personenschaden, aber der Triebwagen und die ersten beiden Waggons entgleisten, was erhebliche Sachschäden zur Folge hatte.

Nach diesen Unfällen wurden Schienenersatzverkehre eingerichtet, und auch die Straße L 118 musste aufgrund der Bergungsarbeiten bis in den Nachmittag gesperrt werden. Die Eisenbahn gehört zwar zu den sichereren Transportmitteln, dennoch sind Unfälle wie die aktuellen nicht auszuschließen.

Hintergrund und historische Perspektive

Die Liste von Eisenbahnunfällen in Österreich zeigt, dass es immer wieder zu schwerwiegenden Vorfällen kommt, die nicht selten mit Verlust von Menschenleben oder erheblichem Schaden verbunden sind. Die meisten Unfälle betreffen Züge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Trotz der Einführung von Sicherheitsmaßnahmen wie der Zugbeeinflussung Indusi, die 1963 in Österreich eingeführt wurde, geschehen immer wieder Unglücke.

Ein gefährlicher Trend der letzten Jahre zeigt, dass Unfälle an unbeschrankten Bahnübergängen eine wiederkehrende Problematik darstellen. Dies wirft die Frage auf, ob zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit an diesen Stellen erforderlich sind. Die aktuellen Vorfälle verdeutlichen die Dringlichkeit, geeignete Schutzmaßnahmen zu implementieren, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern.