Großübung in Braunau: Feuerwehr bereit für Feuer-Notfälle!

Am 6. Juni 2025 führten 16 Feuerwehren in Oberösterreich eine großflächige F-KAT-Übung durch, um die Einsatzbereitschaft bei Waldbränden zu testen.
Am 6. Juni 2025 führten 16 Feuerwehren in Oberösterreich eine großflächige F-KAT-Übung durch, um die Einsatzbereitschaft bei Waldbränden zu testen. (Symbolbild/DNAT)

Suben, Österreich - Am 6. Juni 2025 fand eine groß angelegte Übung der Feuerlösch- und Katastrophenhilfsdienst-Bereitschaft (F-KAT) in Suben/Sankt Florian am Inn, Oberösterreich, statt. Die Übung wurde durch ein simuliertes Flugnotfall-Szenario mit anschließendem Waldbrand realistisch gestaltet. Die Alarmierung des Vorauskommandos erfolgte um 11:00 Uhr, während die restlichen Kräfte um 12:30 Uhr in den Bereitstellungsraum bei der Feuerwehr Altheim eintrafen.

Insgesamt nahmen 88 Feuerwehrmitglieder sowie 22 Einsatzfahrzeuge von 16 verschiedenen Feuerwehren an der Übung teil. Zu den teilnehmenden Feuerwehren gehörten unter anderem die FF Schalchen, FF Hochburg und FF Braunau. Die Hauptaufgaben der F-KAT-Züge bestanden darin, die bereits seit den Morgenstunden im Einsatz stehenden Mannschaften abzulösen und Nachlöscharbeiten im unwegsamen Gelände durchzuführen. Dabei kam eine Vielzahl von Ausrüstungsgegenständen zum Einsatz, darunter Löschrucksäcke, Feuerpatschen, RTE-Löschroboter und Drohnen mit Wärmebildkameras.

Herausforderungen der Vegetationsbrandbekämpfung

Die Übung unterstrich die zunehmende Relevanz der Vegetationsbrandbekämpfung, da die Einsatzhäufigkeit solcher Brände in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Einsatzkräfte werden damit immer mehr mit Großfeuern in Feldern und Wäldern konfrontiert. Diese außergewöhnlichen Herausforderungen bringen nicht nur hohe Gefahren mit sich, sondern führen auch häufig zu schweren Verletzungen unter den Feuerwehrangehörigen. Laut sichere-feuerwehr.de tragen die Gebietskörperschaften die Verantwortung für die Sicherheit der Feuerwehrangehörigen und müssen vorbeugende Maßnahmen ergreifen.

Zusätzlich wird auf die Notwendigkeit einer Gefährdungsbeurteilung hingewiesen, bevor neue Ausrüstungen angeschafft werden. Um die Sicherheit im Einsatz zu gewährleisten, sollte die persönliche Schutzausrüstung (PSA) entsprechend der identifizierten Risiken ausgewählt werden.

Ausbildung und präventive Maßnahmen

Für eine effektive Vegetationsbrandbekämpfung ist ein umfassendes Verständnis der Brandlehre sowie der verschiedenen Arten von Vegetationsbränden unerlässlich. Ein strukturierter Ansatz zur Bekämpfung dieser Brände, der auch die Berücksichtigung von Wetter, Topografie und Brennmaterial einschließt, ist von großer Bedeutung. Hierzu bietet vegetationsbraende.de differenzierte Module an, die sich mit den Grundlagen sowie praktischen Aspekten der Brandbekämpfung beschäftigen.

Die Module reichen von der Theorie, wie der allgemeinen Brandlehre und dem Verhalten von Vegetationsbränden, bis hin zu praktischen Anwendungen, zum Beispiel in der Nutzung von Handwerkzeugen und Löschwasserfördertechniken. Diese Aus- und Weiterbildung ist entscheidend für die Sicherheit und Effizienz der Einsatzkräfte im Gelände.

Insgesamt stellte die Übung in Oberösterreich einen wertvollen Test der Einsatzbereitschaft dar und förderte die überregionale Zusammenarbeit der Feuerwehren im Bezirk Braunau. Obgleich die Herausforderungen bei der Bekämpfung von Vegetationsbränden groß sind, zeigte die Übung, dass die Feuerwehrmitglieder auf den Ernstfall gut vorbereitet sind. Ein besonderer Dank gilt allen Mitgliedern der Feuerwehr, dem Bezirks-Feuerwehrkommando Schärding und dem Österreichischen Bundesheer für die Zusammenarbeit.

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Ort Suben, Österreich
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