Großbritannien rüstet auf: Neue Atom-U-Boote bis 2030 im Bau!

Großbritannien - Das britische Verteidigungsministerium hat am 2. Juni 2025 die Pläne für den Ausbau seiner U-Boot-Flotte vorgestellt. In einer umfassenden Initiative wird Großbritannien in den kommenden Jahren mindestens sechs neue Angriffs-U-Boote der neuesten Generation entwickeln. Der strategische Schritt erfolgt im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft AUKUS zwischen Großbritannien, den USA und Australien und markiert eine Reaktion auf die zunehmenden sicherheitspolitischen Herausforderungen, insbesondere durch Russland.
Die neuen U-Boote, die bis Ende der 2030er-Jahre die bestehende Flotte von sieben älteren U-Booten ersetzen sollen, werden atomar angetrieben und mit konventionellen, nicht-nuklearen Waffen ausgestattet. Verteidigungsminister John Healey betonte in seiner Ankündigung die Dringlichkeit, die militärischen Kapazitäten Großbritanniens zu stärken und die „Kriegsbereitschaft“ der Streitkräfte zu überprüfen.
Geplante Verteidigungsausgaben und die NATO
Im Rahmen dieser Abwehrstrategie sind umfangreiche finanzielle Mittel vorgesehen. Healey kündigte an, dass Großbritannien seine Verteidigungsausgaben um insgesamt 15 Milliarden Pfund (rund 18 Milliarden Euro) erhöhen wird. Diese Investitionen sind Teil des weitreichenden Plans zur Herstellung neuer Atomsprengköpfe und zur Errichtung von mindestens sechs neuen Munitionsfabriken. Zudem sieht die Regierung die Beschaffung von bis zu 7.000 Langstreckenwaffen vor.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen werden ebenfalls angepasst. Labour-Chef Keir Starmer kündigte an, die Verteidigungsausgaben bis 2027 von 2,3 auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigern zu wollen, mit dem langfristigen Ziel, die Ausgaben auf drei Prozent zu erhöhen. Die aktuellen NATO-Ziele liegen bei zwei Prozent des BIP, eine Erhöhung dieses Ziels wird beim bevorstehenden Gipfel in Den Haag wahrscheinlich besprochen.
- Aktuelle Verteidigungsausgaben: 2,3% des BIP
- Geplante Erhöhung auf: 2,5% bis 2027
- Langfristiges Ziel: 3% des BIP
Starmer betonte, dass es in der gegenwärtigen geopolitischen Lage von zentraler Bedeutung sei, die Bedrohung durch Russland ernst zu nehmen. Diese Politik des militärischen Ausbaus wird auch durch die übergreifenden NATO-Tendenzen unterstützt, da die оборонные расходы der NATO-Mitglieder für 2024 auf etwa 2,71% des BIP gestiegen sind, was einer signifikanten Erhöhung im Vergleich zu den Vorjahren entspricht.
Internationale Reaktionen und koordinierte Maßnahmen
Die Sicherheitspartnerschaft AUKUS sowie die erhöhten Verteidigungsausgaben reflektieren einen breiteren Trend, in dem europäische Länder verstärkt Verantwortung für ihre Sicherheit übernehmen. Der frühere NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen forderte Europa auf, bis zu vier Prozent des BIP in die Verteidigung zu investieren. Diese Stimmen werden von anderen europäischen Regierungschefs unterstützt, die ebenfalls eine Stärkung der Verteidigungskapazitäten anstreben und koordinierte Maßnahmen zur Bekämpfung von Bedrohungen befürworten.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Großbritannien vor einem Kräftemessen steht, das nicht nur die militärischen Kapazitäten, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität beeinflussen könnte. Durch den Ausbau der U-Boot-Flotte und die geplanten hohen Verteidigungsausgaben erhofft sich die britische Regierung auch eine Schaffung von Zehntausenden Arbeitsplätzen im Nuklearbereich, was zusätzlich zur wirtschaftlichen Belebung beitragen würde.
Zusammen mit den jüngsten Zusagen zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben in der gesamten NATO wird dieser Schritt Großbritannien und seine Partner in einer zunehmend unsicheren globalen Landschaft strategisch stärken. So blitzt durch die Militärstrategie eine klare Botschaft hervor: Die Zeit des Abwartens ist vorbei – es wird investiert, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen.
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