JJ rockt die Charts: Nach ESC-Sieg kommt der Wirbel um Israel!

Basel, Schweiz - Die 69. Ausgabe des Eurovision Song Contest (ESC), die am 17. Mai 2025 in Basel, Schweiz, stattfand, hat mit ihrem Gewinner, JJ aus Österreich, für Aufregung gesorgt. JJ überzeugte das Publikum mit seinem kraftvollen Song „Wasted Love“ und erzielte insgesamt 436 Punkte, womit er den ersten Platz belegte. Millionen Zuschauer:innen weltweit verfolgten das Event, das einmal mehr seine Bedeutung als traditionsreiches Musikevent unter Beweis stellte. Der Wettbewerb, der erstmals 1956 veranstaltet wurde, bleibt ein zentrales TV-Ereignis in Europa und erfreute sich in diesem Jahr eines globalen Zuschauerinteresses von etwa 170 Millionen, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
JJ’s Sieg kam jedoch nicht ohne Kontroversen. In einem Interview äußerte er Unmut darüber, dass Israel weiterhin am Wettbewerb teilnimmt und äußerte die Hoffnung, dass der Contest im nächsten Jahr ohne Israel in Wien stattfinden könnte. Dieses Statement sorgte für Aufregung und Diskussionen, da Israel im Wettbewerb mit dem Lied „New Day Will Rise“ von Yuval Raphael antrat und in der Publikumsabstimmung 297 Punkte erhielt, während JJ 178 Punkte bekam. Die nationalen Jurys vergaben jedoch 258 Punkte an „Wasted Love“, wodurch JJ letztendlich der Gesamtsieger wurde. Der Konflikt um die Abstimmungsmethoden und die Werbekampagnen, die einige Länder zugunsten ihrer Künstler initiierten, führte zu Protesten aus mehreren europäischen Rundfunkanstalten.
Umstrittene Abstimmung und Proteste
Die Diskussion um die Abstimmungsmethoden wurde verstärkt, als Rundfunkanstalten aus Spanien, Finnland, den Niederlanden und Irland forderten, die Ergebnisse auf mögliche Manipulationen zu überprüfen. Kritisch wird angemerkt, dass Zuschauer bis zu 20 Mal abstimmen können, was einem fairen Wettbewerb widerspricht. Trotz dieser Bedenken verteidigte Martin Green, der Direktor von Eurovision, die Integrität des Abstimmungssystems. Zudem stellte die unabhängige Faktenprüfungsplattform der EBU, Spotlight, klar, dass israelische Werbekampagnen nicht gegen die Wettbewerbsregeln verstießen, wenngleich sie in der Kritik stehen.
Dieser Vorfall zeigt, dass der ESC nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch eine Plattform für politische und gesellschaftliche Diskussionen ist. Der spanische Premierminister Pedro Sanchez forderte gar ein generelles Verbot für Israel, was die Spannungen um die Teilnahme des Landes weiter anheizte. Trotz aller Kontroversen erhielt JJ von Yuval Raphael Lob für seine Darbietung, was ermutigend für die künstlerische Gemeinschaft ist.
JJ’s Kommen und Gehen
Nach seinem triumphalen Sieg erlebte JJ in der darauffolgenden Woche einen weiteren Erfolg: Er erreichte Platz 1 der Austria Top 40 mit „Wasted Love“, der mittlerweile mehr als 10 Millionen YouTube-Klicks verzeichnen kann. Nach dem ESC nahm JJ an Promo-Auftritten in Deutschland, Frankreich, Finnland und Großbritannien teil. Am 7. Juni wird er live auf ORF2 bei der „Starnacht am Neusiedlersee“ auftreten, wo weitere namhafte Künstler wie Howard Carpendale und Aura Dione erwartet werden.
Während JJ in den Fokus der Öffentlichkeit rückt, blicken die Musiker und Fans gespannt auf die kommenden Veranstaltungen. Das Frequency-Festival, bei dem Tommy Cash am 15. August auftreten wird, sowie die Auftritte von Abor & Tynna im Wiener Flex und beim Diversity Ball in Wien versprechen spannende Highlights. Ob die politische Debatte um Israel das kulturelle Event im nächsten Jahr weiter beeinflussen wird, bleibt abzuwarten.
Die Entwicklungen in der Nachberichterstattung des ESC werfen einen entscheidenden Blick auf die Wechselwirkungen zwischen Musik, Öffentlichkeit und politischen Statements, was die Faszination für diesen Wettbewerb in Zukunft nur weiter steigern dürfte.
Aktuelle Charts:
Platz | Künstler | Song |
---|---|---|
1 | JJ | Wasted Love |
2 | Alex Warren | Ordinary |
3 | Tommy Cash | Espresso Macciato |
4 | RAF Camora & Reezy | Connected |
5 | Abor & Tynna | Baller |
Für weitere Informationen und detaillierte Berichterstattung über die Ereignisse rund um den Eurovision Song Contest, einschließlich JJ’s Kontroversen und Erfolge, werfen Sie einen Blick auf die Berichte von oe24, Jpost und Statista.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Basel, Schweiz |
Quellen |