Großbritannien hebt 100ml-Grenze auf: Neue Regeln für Reisende!

Großbritannien hebt 100ml-Grenze auf: Neue Regeln für Reisende!

Vienna, Österreich - An den britischen Flughäfen Edinburgh und Birmingham wurde die seit 19 Jahren geltende 100ml-Grenze für Flüssigkeiten im Handgepäck aufgehoben. Reisende dürfen nun Flüssigkeitsbehälter von bis zu zwei Litern mitnehmen, ohne diese in Plastiktüten verpacken zu müssen. Diese Regelung trat nach einem langen Prozess der Sicherheitsüberprüfungen in Kraft, der auf den vereitelten Anschlagsversuch im Jahr 2006 zurückzuführen ist. Die entscheidende Technologie, die diese Lockerung möglich macht, sind moderne Computertomographie (CT)-Scanner, die eine präzisere Analyse des Gepäcks ermöglichen und die aus dem Gepäck zu nehmenden Laptops oder Flüssigkeiten überflüssig machen.

Die britische Regierung hat damit einen bedeutenden Schritt in Richtung schnellerer Sicherheitskontrollen unternommen. Allerdings sollten Reisende vorsichtig sein, da nicht alle Flughäfen in Großbritannien zu dieser neuen Technik umgerüstet wurden. Nach aktuellen Informationen werden unter anderem auch Flughäfen wie Bristol, London City und Newcastle ähnliche Umstellungen anstreben. In großen und stark frequentierten Flughäfen wie London Heathrow und Manchester hingegen bleibt teilweise die alte Technik in Betrieb aufgrund von baulichen Maßnahmen oder fehlenden Zulassungen. Reisende sollten sich daher vor ihrer Abreise über die Sicherheitsvorgaben des jeweiligen Flughafens informieren, insbesondere wenn sie von einem Flughafen zurückfliegen, der möglicherweise nicht mit der neuen Technik ausgestattet ist.

Neues Sicherheitsverfahren an britischen Flughäfen

Insgesamt haben neun britische Flughäfen, darunter auch London Gatwick, bereits auf die neuen CT-Scanner umgerüstet, um Passagieren schnellere Sicherheitskontrollen zu ermöglichen. Diese Technologie gestattet es den Reisenden, Flüssigkeiten und große elektronische Geräte in ihrem Gepäck zu lassen, was den Prozess an den Sicherheitskontrollen erheblich beschleunigt.

Die britische Regierung hatte ursprünglich angestrebt, dass alle Flughäfen bis Juni 2024 mit den neuen Scannern ausgestattet sind. Diese Frist wurde jedoch auf Juni 2025 verlängert, da viele Flughäfen die Vorgaben nicht einhalten konnten. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums betonte, dass Großbritannien über eines der robustesten Luftsicherheitsregime der Welt verfüge und somit die Sicherheit der Reisenden an erster Stelle stehe.

EU-Regeln im Gegensatz zu Großbritannien

Im Kontrast dazu gelten in der Europäischen Union ab dem 1. September 2024 wieder strengere Sicherheitsvorschriften für Flüssigkeiten im Handgepäck. Dann dürfen Passagiere nur Flüssigkeiten in Behältern bis maximal 100 Millilitern mitnehmen, die in einer durchsichtigen Plastiktasche mit einem Höchstvolumen von einem Liter verpackt sein müssen. Diese Maßnahme wurde beschlossen, weil Zweifel an der Zuverlässigkeit neuer Gepäckscanner aufgetreten sind, die ebenfalls auf CT-Technologie basieren.

Einige EU-Flughäfen, wie in Rom und Amsterdam, haben bereits zur Lockerung der Vorschriften die neuen Scanner in Betrieb genommen, während bei den meisten Flughäfen die entsprechende Technologie allerdings noch nicht verfügbar ist. Diese Unterschiede in den Sicherheitsbestimmungen zwischen der EU und Großbritannien könnten Reisende in der Zukunft vor Herausforderungen stellen, wenn sie zwischen diesen Regionen reisen.

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OrtVienna, Österreich
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