Graz im Schock: Amoklauf erschüttert Schule und ganz Österreich!
Graz im Schock: Amoklauf erschüttert Schule und ganz Österreich!
Graz, Österreich - Am 10. Juni 2025 erschütterte ein Amoklauf an einer Schule in Graz das Land Österreich. Romana Deckenbacher, die Bundesvorsitzende der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (FCG) und ÖGB-Vizepräsidentin, zeigte sich in einer ersten Stellungnahme tief betroffen. Sie sprach von Trauer und Fassungslosigkeit über den Gewaltakt und versicherte, dass ihre Gedanken bei den Opfern, deren Familien sowie bei den Schülern, Lehrern und dem Schulpersonal seien. „Eine Schule darf nicht zum Schauplatz von Gewalt werden“, betonte Deckenbacher und dankte den Einsatzkräften für ihr schnelles Handeln unter äußerst belastenden Bedingungen. Sie rief zu gesellschaftlicher Solidarität an diesem traurigen Tag auf. Diese emotionale Reaktion wurde von der gesamten politischen Landschaft geteilt.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen beschrieb die Ereignisse in einem Post auf Bluesky als „unbeschreiblichen Horror“. Er stellte fest, dass Österreich in diesem Moment zusammenträgt, um den Schmerz der Angehörigen zu teilen und den Verletzten zu helfen. Auch der Bundeskanzler, Christian Stocker, bezeichnete den Vorfall als „dunklen Tag“ und kündigte eine dreitägige Staatstrauer bis Freitag an. Außerdem wird eine Trauerminute für Mittwoch um 10:00 Uhr abgehalten. In der Steiermark wurden sämtliche öffentlichen Veranstaltungen in den nächsten drei Tagen abgesagt, um den Opfern die gebührende Ehre zu erweisen.
Politische Reaktionen und Unterstützung
Die Betroffenheit zieht sich durch alle politischen Reihen. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger und Bildungsminister Christoph Wiederkehr bieten ihre volle Unterstützung an. Auch der steirische Landeshauptmann Mario Kunasek sprach von einer „Wahnsinnstat“. Die FPÖ reagierte ebenfalls, deren Chef Herbert Kickl betonte, dass die Sicherheit der Kinder oberste Priorität habe und er den für das Wochenende vorgesehenen Parteitag verschieben werde. In einer einheitlichen Geste hat das Parlament Flaggen auf halbmast gesetzt, um der Opfer zu gedenken.
Internationale Anteilnahme ist ebenfalls zu verzeichnen. Staatsoberhäupter, darunter der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier und der italienische Präsident Sergio Mattarella, haben ihr Mitgefühl geäußert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommentierte die Geschehnisse und betonte, dass Schulen keine Orte der Gewalt sein sollten.
Wachsende Sorge um Gewalt an Schulen
Der Vorfall in Graz wirft ein Schlaglicht auf ein übergreifendes Problem: Gewalt an Schulen. Analysen zeigen, dass Gewalt unter Schülerinnen und Schülern ein häufig thematisiertes Problem ist. So berichtet eine Polizeiliche Kriminalstatistik von einem Anstieg der strafrechtlich relevanten Kinder und Jugendlichen nach einem jahrelangen Rückgang. Laut der PISA-Studie erleben über 12 % der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler mehrmals im Monat Mobbing, und fast die Hälfte der Lehrkräfte in Deutschland hat Gewalt unter Schülerinnen und Schülern beobachtet. Diese Entwicklungen geben Anlass zur Sorge und fordern gleichzeitig eine verstärkte Prävention.
Zahlreiche Schulen haben bereits Programme zur Gewaltprävention und Anti-Gewalt-Trainings implementiert, um den Herausforderungen entgegenzuwirken. Über 80 % der befragten Eltern wünschten sich solche Maßnahmen an Schulen, um ein sicheres Lernumfeld zu schaffen. Das wachsende Problem des Cybermobbings wird besonders von Schulleitern als wichtiges Thema im digitalen Unterricht wahrgenommen. Schulleiter berichten, dass eine leichte Zunahme von Erfahrungen mit Cybermobbing unter Jugendlichen festgestellt wurde, was zeigt, dass es an den Schulen viele Bereiche gibt, die noch verbessert werden müssen.
Inmitten dieser Tragödie bleibt die Hoffnung auf ein verstärktes gemeinsames Handeln, um den Schutz und die Sicherheit an Schulen zu erhöhen. Die gesamte Gesellschaft ist aufgerufen, für die Opfer und ihre Familien einzustehen und aus den erschütternden Vorkommnissen zu lernen.
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Ort | Graz, Österreich |
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