Gletscherdrama in Blatten: 340 Millionen Euro Schaden durch Felssturz!

Gletscherdrama in Blatten: 340 Millionen Euro Schaden durch Felssturz!
Blatten, Schweiz - Ein dramatischer Gletscherabbruch im Walliser Lötschental hat in der vergangenen Woche das Dorf Blatten erschüttert und zu Schäden in Höhe von 340 Millionen Euro geführt. Diese umfassenden Schäden wurden durch einen Felssturz und nachfolgende Überschwemmungen verursacht, wobei der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) die Verantwortung für die Einschätzung der finanziellen Ausmaße übernimmt. Rund 277 Millionen Euro entfallen auf Schäden an Gebäuden und Hausrat, während weitere 54 Millionen Euro von Privatversicherern für Schäden an Motorfahrzeugen und durch Betriebsunterbrechungen ausgezahlt werden. Diese Leistungen sind jedoch nicht über den regulären Elementarschadenpool gedeckt und unterliegen nicht der gesetzlichen Elementarschadenversicherung, wie die Kleine Zeitung berichtet.
Der Gletscherabbruch ereignete sich am 28. Mai 2025 und führte zur Evakuierung der Dorfbewohner. Teile von Blatten wurden von einer Lawine aus Eis, Schlamm und Geröll begraben, was zu zahlreichen Totalschäden an den betroffenen Wohnhäusern führte. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden. Die Situation stellte die Gemeinde und die Behörden vor große Herausforderungen, da die Bergregion aufgrund ihrer geologischen Bedingungen für solche Naturgefahren besonders anfällig ist. Auch die SN unterstreicht die Dramatik der Ereignisse und die damit verbundenen finanziellen Folgen.
Die Risiken von Naturgefahren in der Schweiz
Die Schweiz ist bekannt für ihre beeindruckende Berglandschaft, doch gleichzeitig ist sie stark von Naturgefahren betroffen. Der Gletscherabbruch in Blatten reiht sich in eine Liste von folgenschweren Bergstürzen der letzten 25 Jahre ein, die durch geologische und klimatische Faktoren begünstigt werden. Dazu gehören unter anderem der Bergsturz im Bündner Bergdorf Bondo im Jahr 2017, bei dem mehrere Menschen ums Leben kamen, und der Felssturz auf der A2 bei Gurtnellen im Jahr 2006, der tragische Folgen für zwei Menschen hatte. Diese Ereignisse zeigen, wie gefährdet die Region ist und wie wichtig präventive Maßnahmen sind. Laut SRF ist die Gefährdung durch Naturgefahren in der Schweiz ein beständiges Thema, das auch in Zukunft nicht ignoriert werden kann.
Insgesamt verdeutlicht der jüngste Gletscherabbruch nicht nur die unmittelbaren Gefahren für die Bevölkerung und Infrastruktur, sondern wirft auch Fragen hinsichtlich der zukünftigen Sicherheitsmaßnahmen und des Risikomanagements in einem sich verändernden Klima auf. Die Herausforderungen sind vielfältig, und die tragischen Ereignisse der Vergangenheit mahnen zur Wachsamkeit und Vorbereitung.
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Ort | Blatten, Schweiz |
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