Vierjähriger Junge springt aus dem Fenster – Kinderleben in Gefahr!

Vierjähriger Junge springt aus dem Fenster – Kinderleben in Gefahr!
Bezirk Braunau, Oberösterreich, Österreich - Ein vierjähriger Junge aus dem Bezirk Braunau in Oberösterreich verletzte sich schwer bei einem Fenstersturz, nachdem er mit einem dreijährigen Kind im Kinderzimmer eingesperrt war. Während die Erwachsenen in der Küche beschäftigt waren, blockierte ein klemmender Schlüssel die Tür, wodurch die Kinder sich nicht befreien konnten. In seiner Verzweiflung sprang der Junge aus dem Fenster, was zur Alarmierung der Erwachsenen führte, die durch seinen Schrei aufmerksam wurden. Während der dreijährige Junge in der Lage war, den Schlüssel zu drehen und die Tür zu öffnen, blieb er im Zimmer, während sein verletzter Freund selbständig zur Haustür gelangte. Ein Notarzt versorgte das Kind vor Ort, bevor es mit unbestimmten Verletzungen per Rettungshubschrauber in ein Salzburger Krankenhaus transportiert wurde, so Kosmo.
Fensterstürze stellen in Österreich ein häufiges Risiko für Kinder dar. Im Juni 2024 kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein fünfjähriger Junge in Linz nach einem Sturz aus dem vierten Stock ums Leben kam. Die Staatsanwaltschaft warnt vor der Gefahr, die von ungesicherten Fenstern in Verbindung mit unbeaufsichtigten Kindern ausgeht. Um solchen Unfällen vorzubeugen, empfehlen Experten Sicherheitsvorkehrungen. Insbesondere Kinderschutzorganisationen und die Polizei raten zu speziellen Kindersicherungen an Fenstern und der Vermeidung von Möbeln in Fensternähe.
Geheimnisvolle Gefahren der Fensterstürze
In Deutschland resultiert mehr als die Hälfte aller Kinderunfälle aus Stürzen, wobei jährlich etwa 125.000 Kinder unter fünf Jahren ärztliche Hilfe wegen Sturzunfällen benötigen. Fenster- und Balkonstürze sind besonders gefährlich und können tragisch enden, oft sogar tödlich. Kinder unter sechs Jahren sind besonders betroffen, da sie ihre Umgebung erkunden, aber Gefahren oft nicht richtig einschätzen können. Diese Unfälle ereignen sich überwiegend in den warmeren Monaten wie Frühling und Sommer, wenn Fenster und Balkontüren häufiger geöffnet werden, berichtet Kindersicherheit.de.
Das Risiko von Fenster- und Balkonstürzen bei Kleinkindern ist in den letzten Jahren gestiegen. Laut der Präventionsinstitution KFV gab es in den letzten 15 Jahren insgesamt 191 Fenster- und Balkonstürze von Kindern in Österreich, wobei 72% der Stürze zwischen März und August geschahen. Alarmierend ist, dass 21 dieser Stürze tödlich endeten. Die häufigsten Sturzursachen sind ungesicherte Fenster und unbeaufsichtigte Kinder, insbesondere bei denen im Alter von 9 Monaten bis 5 Jahren. Statistiken belegen, dass Stürze aus nur einem Meter Höhe sogar tödlich sein können, besonders bei kleinen Kindern KFV.
Sicherheitsmaßnahmen und Empfehlungen
Zur Vermeidung solcher gefährlicher Unfälle empfiehlt KFV eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen:
- Kein Mobiliar in Fensternähe platzieren.
- Fenster und Balkontüren mit versperrbaren Fenstersicherungen ausstatten.
- Schlüssel für Fenstersicherungen außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
- Kinder niemals unbeaufsichtigt bei geöffneten Fenstern lassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gefahr von Fensterstürzen für Kinder nach wie vor ein ernstes Thema ist. Eltern und Betreuer sollten sich der Risiken bewusst sein und geeignete Sicherheitsvorkehrungen treffen, um Kinder vor diesen vermeidbaren Gefahren zu schützen.
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Ort | Bezirk Braunau, Oberösterreich, Österreich |
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