Gattermayer führt WAC zum sensationellen Cup-Sieg – Ein Traum wird wahr!

Angelo Gattermayer sichert dem WAC den ersten ÖFB-Cup-Titel mit einem emotionalen Tor. Trainer Dietmar Kühbauer glaubt an ihn.
Angelo Gattermayer sichert dem WAC den ersten ÖFB-Cup-Titel mit einem emotionalen Tor. Trainer Dietmar Kühbauer glaubt an ihn.

Amstetten, Österreich - Das ÖFB-Cup-Finale am 2. Mai 2025 endete mit einem historischen Sieg für den WAC. Trainer Dietmar Kühbauer, der bemosert und oftmals im Schatten seiner Spieler stand, führte sein Team zu einem 1:0 über Hartberg. Das entscheidende Tor erzielte Angelo Gattermayer, der nach nur 88 Sekunden auf dem Feld seine große Chance nutzte, um das emotionale Highlight seiner Karriere zu erzielen. Gattermayer, erst 22 Jahre alt, weinte nach dem Tor auf dem Platz und drückte im Anschluss im ORF-Interview aus: „Ich kann nicht in Worte fassen, was in mir vorgeht.“ Damit erfüllte der WAC den Traum von seinem ersten Cup-Titel in der Vereinsgeschichte, eine Leistung, die auch Klub-Boss Dietmar Riegler als „Traum in Erfüllung“ bezeichnete.

Gattermayers Tor wurde von Ervin Omic mit einer präzisen Flanke vorbereitet, die der Kopfballstärke des talentierten Angreifers Rechnung trug. Trotz seiner bisherigen Herausforderungen, darunter ein Wechsel zum deutschen Drittligisten SV Waldhof Mannheim, der kaum Spielzeit brachte, zeigte sich Gattermayer dankbar für die Unterstützung, die er von Kühbauer erhielt. Nur der WAC hatte 2023 an ihn geglaubt, und Kühbauer, selbst einst als Spieler vorverurteilt, sieht Parallelen zu seiner eigenen Karriere. Er betonte: „Es ist wichtig, schwierigen Spielern eine Chance zu geben.“

Der Weg zum Erfolg

Gattermayers Weg bis zum Finale war nicht einfach. Nach einem halben Jahr in Deutschland kehrte er nach Österreich zurück, um seinen Präsenzdienst zu leisten, bevor er einen Leihvertrag beim SKU Amstetten unterschrieb. In dieser Zeit bewies er während des Finales, dass der Zusammenhalt im Team der Schlüssel zu seinem Erfolg ist. Er kündigte an: „Heute ist no Limit.“ Diese Worte zeugen von dem unerschütterlichen Glauben an sich selbst und die Leistungsfähigkeit, die ihm, zusammen mit der Unterstützung seines Trainers, den Durchbruch ermöglichten.

Dr. René Paasch, ein Experte für die Talententwicklung im Nachwuchsfußball, hat herausgestellt, dass sportliche Leistungsfähigkeit von physischen, physiologischen, psychologischen und sozialen Faktoren abhängt. Wichtige Aspekte sind unter anderem die Trainer-Spieler-Beziehung und die Unterstützung durch die Eltern. Kein Wunder also, dass der WAC und vor allem Kühbauer eine entscheidende Rolle in Gattermayers Karriere spielten. Der Einfluss von sozialen Faktoren auf die Talententwicklung wird zunehmend erforscht und hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.

Ein neuer Kapitel für den WAC

Mit dem Cup-Sieg eröffnet sich für den WAC eine neue Ära. Kühbauer und sein Team haben mit großen Anstrengungen und wenig Ressourcen Großes erreicht. Der Erfolg ist nicht nur ein Beweis für harte Arbeit, sondern auch für die Fähigkeit, aus schwierigen Situationen heraus zu wachsen. Der Klub wird diese historische Nacht in die Annalen seiner Geschichte eintragen und nun die nächsten Schritte planen, um die Leistung zu festigen und weitere Erfolge zu sichern.

Insgesamt können sowohl Spieler als auch Trainer von diesem Beispiel lernen: Der Glaube an sich selbst und an das Potenzial anderer kann den entscheidenden Unterschied machen, um im Leistungssport an die Spitze zu gelangen.

Die Freude über den Titelgewinn bleibt ein Tag, den alle im Verein lange in Erinnerung behalten werden. Wie der Klub-Boss Riegler bereits sagte: „Wir haben mit kleinen Mitteln etwas Großes erreicht.“

Für weitere Einblicke in die Entwicklung junger Talente im Fußball und die damit verbundenen Prozesse: Die Sportpsychologen.

Für mehr Informationen über das Finale und seine Protagonisten besuchen Sie: Laola1 und Heute.

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Ort Amstetten, Österreich
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