G7-Gipfel ohne Trump: Einheit für Ukraine und schärfere Russland-Sanktionen!

G7-Gipfel ohne Trump: Einheit für Ukraine und schärfere Russland-Sanktionen!

Kananaskis, Alberta, Kanada - Der G7-Gipfel in Kananaskis, Alberta, Kanada, endete am 18. Juni 2025 ohne eine gemeinsame Abschlusserklärung zu zentralen Themen. Während die Teilnehmer, unter ihnen der kanadische Premierminister Mark Carney und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, eine einheitliche Haltung bei der Unterstützung der Ukraine zeigten, war der US-Präsident Donald Trump bereits vorzeitig abgereist, was die Diskussion über die Ukraine und andere wichtige Themen erheblich beeinträchtigte. Trump begründete seine Abreise mit „dringenden Verpflichtungen“ in Washington und war nicht anwesend, als Selenskyj drängte, Unterstützung für die Ukraine zu bekommen. Laut vol.at fanden während des Gipfels intensive Debatten statt, während ein schwerer russischer Angriff auf Kiew für Eskalation sorgte und mindestens zehn Menschen das Leben kostete.

Inmitten dieser angespannten Situation kündigte Kanada an, Rüstungshilfen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bereitzustellen, um die Ukraine zu unterstützen. Zudem wurde ein Maßnahmenpaket vorgestellt, das darauf abzielt, Russlands Schattenflotte einzuschränken und somit die Ölexporte des Landes zu schmälern. Auch wenn Trump nicht anwesend war, brachten führende G7-Vertreter die Notwendigkeit zum Ausdruck, härtere Sanktionen gegen Russland in Betracht zu ziehen. In diesem Zusammenhang äußerte Kanzler Friedrich Merz vorsichtigen Optimismus bezüglich möglicher neuer US-Sanktionen gegen Russland, obwohl Trump anmerkte, dass die EU zuerst ihr Sanktionspaket beschließen solle, ehe die USA weitere Maßnahmen ergreifen würden, wie n-tv berichtet.

Erklärungen und Strategien

Der Gipfel mündete in sieben separate Erklärungen zu unterschiedlichen Themen, die von der Bekämpfung irregulärer Migration bis hin zu den Herausforderungen des Klimawandels reichten. Besondere Aufmerksamkeit fand die Erklärung zum Nahost-Konflikt, in der die Länder ihr Bekenntnis zur Unterstützung Israels bekundeten und zum Schutz von Zivilisten aufriefen. Die G7-Staaten betonten auch, dass der Iran niemals eine Atombombe besitzen dürfe, ohne jedoch einen klaren Ausweg aus der aktuellen Eskalation aufzuzeigen zdf.de.

Trump und die europäischen G7-Staaten standen in einer Reihe von Themen auf unterschiedlichen Wellenlängen, was zu Unzufriedenheit bei vielen Teilnehmern führte. Der bewaffnete Konflikt zwischen Israel und dem Iran dominierte die Gespräche, während der Ukraine-Konflikt in den Hintergrund gedrängt wurde. Politische Beobachter äußerten Bedenken, dass die Uneinigkeit unter den G7-Staaten zu einer Schwächung der gemeinsamen Position gegenüber Russland führen könnte. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte vor, mit Trump über den Kauf von US-Waffen zu sprechen, was durch die vorzeitige Abreise Trumps jedoch untergraben wurde.

Die unzureichende Einigkeit und die Verweigerung einer gemeinsamen Strategie zur Unterstützung der Ukraine könnten eine neue Herausforderung in der geopolitischen Landschaft darstellen. Angesichts der fortwährenden russischen Angriffe ist eine klare Linie und ein starkes Bündnis zwischen den G7-Staaten erforderlicher denn je.

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OrtKananaskis, Alberta, Kanada
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