Frauen holen auf: Steigende Alkohol- und Drogenfahrten besorgt Experten!

Österreich - In der aktuellen Dunkelfeldstudie der Präventionsinstitution KFV wird ein bemerkenswerter Trend bezüglich der Verkehrssicherheit in Österreich aufgezeigt. Trotz einer Reduktion von 13 Prozent im Bereich alkoholbedingter Fahrten, geben hochgerechnet 571.000 Personen an, im letzten Jahr ein Auto unter Alkoholeinfluss gefahren zu haben. Dies wird in einem Bericht von 5min detailliert betrachtet.
Gleichzeitig ist ein Anstieg der Drogenlenkenden um 6 Prozent zu verzeichnen. Die Zahlen zeigen, dass Männer nach wie vor deutlich in der Überzahl sind: 63 Prozent der Drogenlenker und 69 Prozent der alkoholischen Fahrzeugführer sind männlich. Diese Statistiken verdeutlichen, dass trotz intensiver Polizeimaßnahmen keine nachhaltige Trendwende erreicht wurde.
Frauen holen auf
Ein besonders auffälliger Trend ist die Zunahme von Frauen, die unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol fahren. Bei den Drogenlenkern ist der Anstieg bei Frauen mit 10 Prozent signifikant, während der Anstieg bei Männern lediglich 4 Prozent beträgt. Bei alkoholisierten Fahrern hingegen ist ein von Frauen geführter Anstieg von 23 Prozent zu verzeichnen, während bei Männern ein Rückgang um 22 Prozent beobachtet wird. Diese Entwicklung könnte auf veränderte gesellschaftliche Normen und ein wachsendes Bewusstsein für alkoholbedingte Gefahren hinweisen.
Laut der Studienergebnisse von Kommunal wurden 2024 insgesamt 28.867 Personen wegen Alkohol am Steuer angezeigt, während 8.227 aufgrund von Drogen am Steuer verfolgt wurden. Die Dunkelziffer unter den Drogenlenkern ist jedoch deutlich höher, wie Experten schätzen.
Verkehrsunfälle und Präventionsmaßnahmen
Im Jahr 2024 starben in Österreich zwölf Personen bei Drogenunfällen – eine Verdopplung im Vergleich zu 2023. Insgesamt wurden 176 Drogenunfälle mit Personenschäden registriert, was einen Anstieg von 16 Prozent darstellt. Zu den notwendigen Maßnahmen gegen diese Problematik zählen verstärkte Polizeikontrollen und erhöhte Eigenverantwortung der Fahrer. Besonders Festlichkeiten in der kalten Jahreszeit führen oft zu erhöhtem Alkohol- und Drogenkonsum.
Der rechtliche Rahmen sieht eine 0,5-Promillegrenze für das Fahren vor, und Studien belegen, dass Alkohol das Denk- und Reaktionsvermögen erheblich beeinträchtigt. Bei einem Promillewert von 0,8 steigt das Unfallrisiko um das Fünffache. Statistiken zeigen, dass durchschnittlich 2.300 Alkoholunfälle pro Jahr in Österreich zu über 2.900 Verletzten und 31 Todesfällen führen, was die Dringlichkeit effektiver Präventionsmaßnahmen unterstreicht.
Für ein besseres Verständnis der Lage in Deutschland, wo die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle seit 1995 dokumentiert ist, bietet die Analyse von Statista interessante Vergleichswerte und zeigt auf, dass auch hier ein ähnlicher Trend zu beobachten ist. Die Daten verdeutlichen die Notwendigkeit kontinuierlicher Aufklärung und vor allem einen effektiven Einsatz von Vortestgeräten, um die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.
Details | |
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Vorfall | Drogenkriminalität |
Ursache | Alkohol und Drogen am Steuer |
Ort | Österreich |
Quellen |