Blutspenden vor dem Sommer: Retten Sie Leben bei Aktionen in Wien!

Museumsquartier Wien, Österreich - Am 6. Juni 2025, kurz vor dem Weltblutspendetag am 14. Juni, ruft das Rote Kreuz zur Dringlichkeit in der Blutspende auf. Gerry Foitik, Vertreter des Roten Kreuzes, weist darauf hin, dass der Bedarf an Blutkonserven konstant bleibt, während der Blutspendenaufruf während der Sommermonate sinkt. „Der Blutbedarf macht keinen Urlaub“, betont er und unterstreicht, dass jeder Erwachsene rund fünf Liter Blut in seinem Körper hat, welches ein unverzichtbares Notfallmedikament darstellt, das nicht künstlich ersetzt werden kann. Blutkonserven sind jedoch nur 42 Tage haltbar, was die Dringlichkeit der Blutspende unterstreicht.
Am 9. Juni wird im Museumsquartier Wien (Arena 21) eine große Blutspendeaktion durchgeführt. Zwischen 10 und 12 Uhr sowie von 13 bis 15 Uhr sind freiwillige Helfer vor Ort, um die Spender zu unterstützen und ihnen ein angenehmes Erlebnis zu bieten. Neben der Spende wird für Unterhaltung mit Musik, Vitamin-Mocktails, Snacks und einem Gewinnspiel gesorgt. Eine weitere Aktion findet am 11. Juni in der Marx Halle Wien zu ähnlichen Zeiten statt.
Aktionen und Zielsetzung
Ein besonderes Augenmerk gilt der Kampagne „Rettet den Sommer“, die darauf abzielt, einen Lagerstand von 15.000 Blutkonserven zu erreichen. Am 14. Juni, dem Weltblutspendetag, wird zudem das Blutspendemobil „Karl“ vor dem Westfield Donau Zentrum von 11.30 bis 13.30 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr stationiert sein, um weitere Spenden entgegenzunehmen. Die Blutspendezentrale in Wien hat ganzjährig geöffnet, und Blutspenden sind in allen Bundesländern möglich.
Gesunde Personen im Alter zwischen 18 und 70 Jahren, die bestimmte gesetzliche Voraussetzungen erfüllen, können Blut spenden. Benötigte Unterlagen sind ein Ausweis sowie etwas Zeit. Weitere Informationen zu den Aktionen können auf www.blut.at gefunden werden.
Ehrenamtliche Helfer im Einsatz
Das Ehrenamt spielt eine zentrale Rolle in den Blutspendeaktionen. Laut dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) engagieren sich über 400.000 Menschen bundesweit ehrenamtlich, wobei viele von ihnen bei Blutspendeterminen anwesend sind. Ihre Aufgaben umfassen die Planung, Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltungen und sie stehen den Spendern mit Informationen und Unterstützung zur Seite. Dabei sind die Ehrenamtlichen nicht nur wichtig für die Organisation, sondern auch für die Begleitung der Spender während des gesamten Prozesses.
Neben Blutspenden bieten die Ehrenamtlichen des DRK eine Vielzahl von Hilfsangeboten an, darunter Sozialarbeit, Seniorenbetreuung und Unterstützung nach Unfällen oder bei Katastrophen. Ihr Engagement ist entscheidend, um den reibungslosen Ablauf von Blutspendeaktionen zu gewährleisten und die Spendenwilligen willkommen zu heißen.
Was passiert mit meiner Blutspende?
Nachdem eine Blutspende vorgenommen wurde, wird das gespendete Blut in einem gekühlten Transporter zum DRK-Zentrallabor gebracht. Hierdurch werden alle Blutspenden auf wichtige durch Blut übertragbare Krankheiten getestet, darunter Hepatitis B und C sowie HIV. Bei abweichenden Befunden werden die Spender oder deren Hausarzt umgehend informiert. Nach der Diagnostik werden die Blutbestandteile in Plasma, Blutplättchen und Blutkörperchen aufgeteilt. Diese wichtige und präzise Verarbeitung ist für die Nutzung im medizinischen Bereich unerlässlich und schützt die Qualität der Konserven.
Durch das Zusammenwirken von Spendern, ehrenamtlichen Helfern und medizinischem Personal wird nicht nur eine lebenswichtige Ressource bereitgestellt, sondern gleichzeitig auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Blutspende in der Gesellschaft geschärft. Das Rote Kreuz und das DRK rufen deshalb alle gesunden Menschen auf, an den bevorstehenden Blutspendeaktionen aktiv teilzunehmen und somit Leben zu retten.
Details | |
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Vorfall | Notfall |
Ort | Museumsquartier Wien, Österreich |
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