FPÖ fordert mehr Anerkennung und bessere Bedingungen für Feuerwehren!

Kaumberg, Österreich - Die Freiwilligen Feuerwehren in Österreich stehen im Mittelpunkt einer neuen Initiative, die auf die Verbesserung ihrer Rahmenbedingungen abzielt. Christian Hafenecker, Generalsekretär der FPÖ, und Ehrenamtssprecher Harald Thau kritisieren das mangelnde Interesse der Bundesregierung an den Belangen der 4.400 Freiwilligen Feuerwehren. Am 4. Juni 2025 starteten sie die Petition „Angesaugt.at – Weniger Bürokratie. Mehr Einsatzkraft“, um auf die Bedürfnisse der Feuerwehrleute aufmerksam zu machen. Diese Petition ist online unter www.angesaugt.at verfügbar, um die Öffentlichkeit zur Unterstützung zu mobilisieren.
Hafenecker, der seit über 30 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Kaumberg ist, betont die Notwendigkeit von Verbesserungen. Ein zentrales Anliegen besteht darin, die bürokratischen Hürden bei der Wasserentnahme für Übungen zu reduzieren. Das seit 1959 geltende Wasserrechtsgesetz sieht für jede Entnahmestelle eine eigene, befristete Genehmigung vor, was die Ausbildungs- und Einsatzbereitschaft der Feuerwehren stark einschränkt.
Forderungen an die Politik
Die FPÖ fordert daher rechtliche Änderungen zur Wasserentnahme sowie moderne persönliche Schutzausrüstung für Feuerwehrleute. Weitere zentrale Anliegen sind die Rückerstattung der Mehrwertsteuer beim Kauf von Schutzausrüstung, eine bessere arbeitsrechtliche Absicherung und gesetzlich geregelte, bezahlte Urlaubstage für Einsätze. Auch die Förderung von Führerscheinerweiterungen wird als wichtig erachtet, um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren zu erhöhen.
Harald Thau hebt zudem die gesellschaftliche Anerkennung für das Freiwilligenwesen hervor. Ein langfristiges Ziel ist der Ausbau der Feuerwehrjugend durch bewusstseinsbildende Maßnahmen in Schulen, Gemeinden und bei Eltern. Auch geplante österreichweite Aktionstage in den Sommermonaten sollen zur Sensibilisierung für die Arbeit der freiwilligen Helfer führen.
Verbesserung der Einsatzzeiten
Parallel zu diesen Bemühungen gibt es eine weitere Petition, die sich speziell mit der Verbesserung der Einsatzzeiten von Freiwilligen Feuerwehren in kleinen Gemeinden befasst. Diese ist gerichtet an den Ausschuss für BürgerInnenrechte und Petitionen und fordert die Einführung eines „grünen Blinklichts“ für Feuerwehrleute. In Städten wie Linz, Wien und Salzburg gibt es Berufsfeuerwehren, die rund um die Uhr einsatzbereit sind, während Mitglieder freiwilliger Feuerwehren in kleineren Gemeinden oft erst zum Feuerwehrhaus gelangen müssen. Hierbei können Verzögerungen durch Staus oder Hindernisse wie Fußgänger entstehen, was die Reaktionszeiten um 3-5 Minuten verlängern kann.
Das Ziel dieser Petition ist es, ein System zu schaffen, das es Feuerwehrleuten ermöglicht, schneller zu ihren Wachen zu gelangen und damit zügiger am Einsatzort zu sein, um im Notfall effektiver helfen zu können. Die Forderung nach einem „grünen Blinklicht“ hat zum Ziel, die Ecke sicherer zu gestalten.
Österreichweit engagieren sich zahlreiche Organisationen in Freiwilligenprojekten. Informationen zur Förderung des freiwilligen Engagements sind auf oesterreich.gv.at zu finden. Interessierte können außerdem den Österreichischen Freiwilligenpass beantragen, der geleistete Arbeit und erworbene Kompetenzen dokumentiert. Projekte wie „Team Österreich“, das vom Österreichischen Roten Kreuz ins Leben gerufen wurde, organisieren Nachbarschaftshelfer in Notfällen und koordinieren den Einsatz mit der offiziellen Einsatzleitung.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Kaumberg, Österreich |
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