FPÖ-Chef Nepp: 31,3% der Migranten arbeitslos – Reform jetzt gefordert!

FPÖ-Chef Nepp: 31,3% der Migranten arbeitslos – Reform jetzt gefordert!

Wien, Österreich - Der neu veröffentlichte Integrationsbericht sorgt für große Diskussionen über die Integration von Migranten in Österreich. Laut der FPÖ, angeführt von Stadtrat Dominik Nepp, sind die Zahlen alarmierend. So sind 31,3 Prozent der Migranten aus Syrien, Afghanistan und dem Irak arbeitslos, während die Arbeitslosenquote unter Österreichern bei nur 5,7 Prozent liegt. Nepp äußerte Empörung über diese Situation und forderte ein Ende der bedingungslosen Sozialleistungen, da er das Wiener Modell der Mindestsicherung als veraltet kritisiert. Dies zeigt einmal mehr die Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist, wenn es um die Integration von Migranten geht. OTS berichtet.

Diese Befunde stehen im Kontext eines umfassenden Integrationsberichts, der vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) erstellt wurde und die Situation in Deutschland beleuchtet. Der Integrationsbericht umfasst fast 400 Seiten und gibt Aufschluss über die Teilhabe von Einwanderern an verschiedenen Lebensbereichen, darunter Bildung, Arbeitsmarktintegrationsprozesse oder soziale Partizipation. In Deutschland haben etwa 25 Prozent der Bevölkerung eine Einwanderungsgeschichte, was sich als herausfordernd erweist, insbesondere im Kontext der letzten Zuwanderungswellen aus Krisenregionen.

Integration und Arbeitsmarkt

Ein zentrales Ergebnis des Berichts ist, dass Menschen mit Migrationshintergrund deutlich stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind, etwa doppelt so stark wie Personen ohne Migrationshintergrund. Dies ist nicht nur ein lokales, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. BMAS hebt hervor, dass trotz erzielter Fortschritte weiterhin Handlungsbedarf besteht, um die Arbeitsmarktintegration von Migranten zu verbessern. Sprachenbarrieren, nicht anerkannte ausländische Abschlüsse oder mangelnde Informationen tragen erheblich zu dieser Problematik bei.

Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, werden diverse Förderprogramme aufgelegt, wie beispielsweise das Programm „Integration durch Qualifizierung – IQ“. Dieses kooperiert mit verschiedenen Ministerien und zielt auf eine bessere Anerkennung und Integration von ausländischen Berufsqualifikationen ab. Zudem bietet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales spezielle Sprachfördermaßnahmen an, um den Zugang zu Arbeitsplätzen zu erleichtern.

Erfolge und Herausforderungen der Integrationspolitik

Die Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration, Alabali-Radovan, hebt die Erfolge der integrationspolitischen Maßnahmen hervor, insbesondere im Bereich des Arbeitsmarktes. Dennoch ist es klar, dass der Bildungssektor noch nicht ausreichend auf die vielfältige Gesellschaft eingestellt ist. Der Integrationsbericht soll als Handlungsleitfaden für Bund, Länder und Kommunen dienen, um gezielte Maßnahmen zur Förderung der Integration zu identifizieren und umzusetzen.

Zusammenfassend zeigt die aktuelle Lage, dass es nach wie vor großen Handlungsbedarf gibt, um die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Initiativen auf verschiedenen Ebenen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen effektiv gefördert wird. Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Parteien, insbesondere die FPÖ mit ihren kritischen Forderungen, auf die Herausforderungen reagieren werden.

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OrtWien, Österreich
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