Fox News beschimpft Kiew: Ukraine verlangt sofortige Entschuldigung!

Kiew, Ukraine - Am 21. April 2025 sorgte der US-Sender Fox News für Aufregung, als er während einer Live-Übertragung eines Ostergottesdienstes aus Moskau Kiew als russische Stadt bezeichnete. Diese irreführende Einblendung wurde vom ukrainischen Außenministerium scharf kritisiert. Heorhij Tychyj, Sprecher des Ministeriums, forderte eine Entschuldigung sowie eine umfassende Untersuchung des Vorfalls, der in der ukrainischen Presse und Politik für Empörung sorgte. Laut Krone ist Fox News als Haussender des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bekannt, dem eine Nähe zum Kreml nachgesagt wird.

Donald Trump selbst hatte in der Vergangenheit den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für den russischen Überfall auf die Ukraine verantwortlich gemacht und erklärt, kein „großer Fan“ von ihm zu sein. Die aktuelle Situation wird zusätzlich durch die gelebte Feindschaft zwischen Kiew und Moskau kompliziert. Russland hatte Kiew zu Beginn des Krieges angegriffen, jedoch gescheitert, die Stadt zu erobern.

Waffenruhe und Luftangriffe

Während der umstrittenen Übertragung verkündete Kremlchef Wladimir Putin eine „Oster-Waffenruhe“, die jedoch nicht befolgt wurde. Moskau und Kiew beschuldigen sich gegenseitig, die Waffenruhe gebrochen zu haben. Präsident Selenskyj hatte eine 30-tägige Feuerpause nach Ostern gefordert, die Russland nicht einhielt. Der ukrainische Staatschef schlug vor, für mindestens 30 Tage auf Angriffe mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen auf zivile Objekte zu verzichten, jedoch blieb die Reaktion aus Moskau aus. Kremlsprecher Dmitri Peskow gab zu verstehen, dass Putin keinen Befehl zur Verlängerung der Feuerpause erteilt hatte.

Die Eskalation der Gewalt in der Ukraine zeigt sich in den zunehmenden Luftalarmierungen, besonders in den Gebieten Sumy, Charkiw, Saporischschja, Donezk und Dnipro. Laut T-Online ebbt die Gewalt nicht ab, und neue Angriffe sind trotz vereinbarter Waffenruhe an der Tagesordnung.

Mediale Betrachtung und Öffentlichkeit

Die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg hat in den letzten Monaten an Intensität und Beschaffenheit zugenommen. Eine Analyse zeigte, dass die deutschen Medien, insbesondere große Leitmedien wie die FAZ und die Süddeutsche Zeitung, während der ersten Monate des Krieges überwiegend Russland die Verantwortung für den Konflikt zuschrieben. Währenddessen fanden öffentliche Diskussionen über mögliche Maßnahmen zur Beendigung des Krieges statt, zu denen auch diplomatische Verhandlungen und Wirtschaftssanktionen gehörten.

Die Unterstützung in der deutschen Bevölkerung für harte Maßnahmen gegen Russland blieb seit Kriegsbeginn hoch. Bpb ermittelte, dass die Mehrheit der Berichterstattung politische Akteure in den Fokus rückte, wobei mehr als 80 % der erfassten Akteure aus der Politik stammten.

Diese Entwicklungen werfen Fragen auf und zeigen, wie eng Medienberichterstattung und geopolitische Verhältnisse miteinander verknüpft sind. Der Vorfall mit Fox News verdeutlicht zudem die Herausforderungen, vor denen Journalisten in Zeiten von Krieg und Propaganda stehen.

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Ort Kiew, Ukraine
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