Feuerdrama im Marienkrankenhaus: Drei Senioren sterben, Verdächtiger festgenommen!

Hamburger Marienkrankenhaus, Hamburg, Deutschland - Im Hamburger Marienkrankenhaus hat ein verheerender Brand am Wochenende zu tragischen Verlusten geführt. Drei Senioren, im Alter von 84, 85 und 87 Jahren, sind infolge des Feuers gestorben, welches in der geriatrischen Abteilung im Erdgeschoss ausbrach. Laut Krone begann das Feuer durch ein brennendes Polster, und ein 72-jähriger Patient wird verdächtigt, das Feuer absichtlich gelegt zu haben. Der Verdächtige wurde am Sonntag von der Polizei verhaftet und weigerte sich, vor dem Haftrichter zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Er wurde daraufhin in eine psychiatrische Einrichtung untergebracht, da angenommen wird, dass er im Zustand der Schuldunfähigkeit oder verminderten Schuldfähigkeit handelte.

Die Feuerwehr war mit etwa 160 Einsatzkräften im Einsatz und konnte das Feuer nach etwa 20 Minuten löschen. Dutzende weitere Personen erlitten Verletzungen, und die Rettung der Patienten sowie des Personals erfolgte mithilfe von Drehleitern, tragbaren Leitern und Fluchthauben, wie die Spiegel berichtet. Solche dramatischen Vorfälle sind in Einrichtungen des Gesundheitswesens leider keine Seltenheit. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 117 Brände in Krankenhäusern registriert, die zu 5 Toten und 149 Verletzten führten.

Brandrisiken in Gesundheitseinrichtungen

Die Brandstatistik des Bundesverbands Technischer Brandschutz e.V. (bvfa) zeigt, dass auch in Alten- und Pflegeheimen die Gefahren zunehmen. Hier wurden 126 Brände registriert, was zu 22 Toten und 181 Verletzten führte – eine Verdopplung im Vergleich zu 2021. Trotz gleichbleibender Anzahl der Krankenhäuser und stationären Pflegeeinrichtungen, hat sich die Zahl der Brände in diesen Einrichtungen entsprechend der Statistik verdoppelt und verdeutlicht ein „gleichbleibend hohes Brandrisiko mit steigender Tendenz“, so der bvfa. Besonders gefährdet sind Patienten und Bewohner, die oft in ihrer Selbstrettungsfähigkeit stark eingeschränkt sind.

Ein weiterer Grund für die hohe Anzahl der Opfer ist die unzureichende Umsetzung technischer Brandschutzmaßnahmen. In vielen Einrichtungen fehlen beispielsweise Sprinkleranlagen, die sich als äußerst effektiv erwiesen haben. In den USA konnte durch deren Einsatz die Zahl der Todesopfer in Seniorenheimen um 82% gesenkt werden. Auch in Deutschland ist es dringend notwendig, dass Brandschutzkonzepte besser implementiert werden, um künftige Tragödien zu verhindern, wie FeuerTrutz berichtet.

Diese besorgniserregenden Statistiken und die jüngsten Ereignisse im Marienkrankenhaus verdeutlichen die Notwendigkeit, Brandrisiken in Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen ernsthaft zu adressieren, um die Sicherheit von Patienten und Mitarbeitern zu gewährleisten.